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Jáchymov – eine Stadt als Tanz

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Die Mitglieder des Mannheimer La_Trottier Dance Collective Michelle Cheung und Tobias Weikamp | Foto: Meike Lindek (Pressefreigabe Theater-Felina-Areal)

Das Theater-Felina-Areal zeigt am 10. Februar ein Tanzmonument für eine in Vergessenheit geratene tschechische Bergstadt.

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Pressemitteilung des Theaters Felina-Areal:

Am 10. Februar zeigt das Theater Felina-Areal ein Gastspiel aus Bonn: „Jáchymov – Die Macht aus der Tiefe“, eine Produktion der Tanzwerke Vaněk Preuß. Jáchymov oder Sankt Joachimsthal ist eine alte Bergstadt in der Karlsbader Region in Tschechien, die mehr und mehr in Vergessenheit geraten ist. Zu Unrecht finden Karel Vaněk (Regie, Konzept und Choreografie) und Guido Preuß (Konzept, Dramaturgie, Musikalische Leitung, Performance): Sie setzen dem Ort unweit der deutschen Grenze mit ihrem Stück ein bewegtes Denkmal, ein „Tanzmonument“.

Jáchymov haben wir den Dollar zu verdanken, Marie Curie den Nobelpreis und die damalige Sowjetunion Tausende Atombomben. In den Uranminen der Stadt schufteten Zwangsarbeiter erst für die Nazis, später für die UdSSR. Die Bergstadt steht für Grauen und Ausbeutung, aber auch für Wissenschaft, Wintersport, Erholung, Kitsch, internationalen Tourismus und das älteste Radiumsol-Heilbad der Welt.

Gemeinsam mit drei Tänzern, darunter die Mitglieder des Mannheimer La_Trottier Dance Collective Michelle Cheung und Tobias Weikamp, bringen Vaněk und Preuß mehrere Jahrhunderte welthistorisch bedeutende Stadtgeschichte auf die Bühne. Und ebenso wechselhaft und kontrovers wie die Historie von Jáchymov ist auch die Inszenierung aus Bonn: düster, wild, melancholisch, komisch, beklemmend, parodistisch und einfühlsam.

„Jáchymov – Die Macht aus der Tiefe“ vereint individuelle Facetten des zeitgenössischen Tanzes mit Livemusik, Dokumentation und Situationskomik. Die Macher hinterfragen sich dabei immer wieder selbst und zeigen mit viel Selbstironie, dass auch in der „Hölle von Joachimsthal“ gelacht werden darf. Die Premiere des Stücks wurde am 19. Januar in der Brotfabrik in Bonn gefeiert.

Karel Vaněk…


… stammt aus dem tschechischen Litvínov. Er studierte zunächst Mathematik in Prag ehe er im Tanz ausgebildet wurde. Als Solist von Pavel Mikulástiks Choreografischem Theater wechselte er von Freiburg mit nach Bonn. 
Ab 1991 produzierte er mit Eva Černa als Černa & Vaněk Dance erfolgreich eigene Stücke. Seit 2007 ist er Programmleiter des Tanzbereiches in der Brotfabrik Bonn. Karel Vaněk ist eng mit dem La_Trottier DANCE COLLECTIVE verbunden. ENDLESS REFILL, eine Koproduktion von La_Trottier Dance Collective, Mannheim mit Cerna Vanek Dance aus Bonn wurde im April 2015 mit dem Tanz- und Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet und erhielt den 1. Kritikerpreis. 2016 entwickelten Karel Vaněk und Guido Preuß gemeinsam mit und für den frankokanadischen Tänzer und Choreografen Eric Trottier das Tanzstück SOLI-D’ARRÊTER. 2017 gründeten beide gemeinsam Tanzwerke Vaněk Preuß.

Guido Preuß…

… schloss sein Musikstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau 1995 mit dem Diplom im Hauptfach Klavier ab. Nach Regieassistenzen in Oper und Schauspiel am Stadttheater Freiburg begann er Mitte der 90er Jahre mit eigenen Regiearbeiten und interdisziplinären Tanz, Musik- und Schauspielproduktionen. Er führte Regie und war Musikalischer Leiter zahlreicher Theater-, Tanz- und Musiktheaterproduktion an staatlichen und privaten Bühnen darunter Theaterhaus Köln, Oper Bonn, Colosseum Theater Essen, Mainzer Kammerspiele, Krystallpalast Leipzig. 2009 absolvierte er eine Ausbildung zum Producer für Fiktionale Film- und Fernsehformate am Kölner Filmhaus/IHK und rundete dort seine Dramaturgiekenntnisse durch die einjährige Autorenwerkstatt ab. Er ist Leiter von RTL UNPLUGGED sowie Gründer und Leiter des Filmhaus Chors, dem einzigen reinen Filmmusikchor in Deutschland. Seit 2000 arbeitet er als Dramaturg mit und für Karel Vaněk und dessen in Bonn ansässige Companie Černá & Vaněk Dance. 2017 gründeten die beiden Künstler gemeinsam Tanzwerke Vaněk Preuß.

Eintrittspreis: 12 Euro (6 Euro ermäßigt)



Freitag, 10. Februar, 20 Uhr
Theater Felina-Areal, Holzbauerstraße 6-8, Neckarstadt-Ost

Weitere Termine: 11. Februar, 17. und 18. Februar, jeweils 20 Uhr

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