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Nachbarschaft

Kinderchöre begeben sich auf Liederreise durch Europa

Wer teilt sie nicht, diese Erinnerungen an musikalische Darbietungen der eigenen Kindheit. Schräge Flötentöne und schiefe Kinderstimmchen; hilflose Blicke bei endlosen Stockern im Text. Das war nur für Eltern und Großeltern eine Freude; und als Geschwisterkind zählte keine Ausrede; man musste mit.

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Die Aufführungen der Kinderchöre der „Musik an Melanchthon“ haben nichts mit dem gemein, was als bitter-süßes Kindheitstrauma die eigenen Erinnerungen prägte. Die Aufführungen der Chorleiterin Christiane Brasse-Nothdurft sind bemerkenswert: Bühnenbild, Lichttechnik und Choreographie sorgen für ein professionelles Gesamtbild und verwandeln den Gemeindesaal in die große Bühne. Wenn die 40 Kinder ansetzen, ist das Publikum sofort in den Bann gezogen. Jeder Ton sitzt, nicht nur bei den Solisten. Letztere entdecken über Stimmcoaching, was in ihnen steckt. Sie sorgen damit auf der Bühne für einen abendfüllenden Auftritt von hoher Qualität, wie man ihn von kommerziellen Projekten erwartet, nicht aber in einem Kirchensaal einer mittelgroßen deutschen Stadt.

Prominente Unterstützung an den Instrumenten

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Chorleiterin Christiane Brasse-Nothdurft hat sich weit über Mannheim hinaus einen Namen gemacht | Foto: M. Schülke

Eine große Bühne braucht eine große Band. „Für meine Kinder ist mir das Beste gerade gut genug“ kommentiert Brasse die Wahl der Mannheimer Größen, die sie für das Konzert engagiert hat und die für die musikalische Begleitung und Begeisterung sorgten. Wenn Alexandra Lehmler am Saxophon „Michael Finnigan“ in einen irischen Céilí verwandelt, wirkt die Geige völlig überflüssig und man möchte am liebsten mittanzen. Mit Laurent Leroi am Schifferklavier, pardon, Akkordeon, sitzt man bei der „Kaperfahrt“ in Gedanken umringt von „Männern mit Bärten“ mit auf dem Piratenschiff. Mit Matthias Debus am Bass; Cristiane Gavazzoni am Schlagzeug und Natacha Gaudet am Klavier schaffen es die Musiker, jedem einzelnen der Kinder- und Volkslieder seinen ganz individuellen Charme zu geben. Ob nun das Roma-Mädchen hinreißend das Heimweh zur Mutter besingt, man bei russischen Volksliedern die Leningrad-Cowboys vor sich sieht oder bei „Guten Abend, gute Nacht“ vor Ergriffenheit die Tränen weggeschluckt werden müssen.

Ein begeistertes Publikum verläßt nach der Zugabe den Saal und wird wiederkommen, wenn die nächste Aufführung ansteht. Natürlich sind auch Eltern und Großeltern darunter. Sie freuen sich besonders, denn schließlich wächst mit ihren Sprößlingen eine Generation Kinder heran, die sich einmal voller Stolz an eine Kindheit mit großartigen Choraufführungen erinnert wird. Und wer weiß, vielleicht wird die eine oder andere Gesangskarriere daraus werden…

Arrangements von Peter Schindler gesungen in zehn europäischen Sprachen

Inhalt der Aufführung „Liederreise durch Europa“, deren Premiere am 3. Mai im Melanchthonsaal in der Langen Rötterstraße 31 stattfand, waren Volkslieder, Tanzlieder, Bewegungslieder, Seemannslieder, Spaßlieder, Nonsens-Lieder, Kanons – alles in Arrangements von Peter Schindler, der mit seinen Musicals „Geisterstunde auf Schloss Eulenstein“ und „Max und die Käsebande“ bekannt geworden ist. Die Melanchthon-Kinderchöre sind der zweite Kinderchor in Deutschland, der diese Lieder im Original aufführte. Gesungen wurde in zehn europäischen Sprachen: Englisch, Russisch, Französisch, Flämisch, Italienisch, Griechisch, Serbisch, Türkisch, Spanisch und natürlich Deutsch.

Möglich wurde die Aufführung durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung „Musik an Melanchthon“. Zu deren Gunsten wartete das Café Europa in der Pause mit kulinarischem Fingerfood aus der Region auf.

Die Kinderchöre der Neckarstadtgemeinde stehen Kindern von 6-12 Jahren offen. Wer mitsingen möchte, schaut einfach in den Proben vorbei.

Weitere Informationen: www.musikanmelanchthon.de


Offenlegung: Christin Fuchs schreibt für das Neckarstadtblog die Gesprächsreihe „Klönschnack“. Ihr Sohn singt im Kinderchor. Für diesen Bericht greift sie u.a. auf (hormonfreie) Kommentare von Besuchern zurück, die nicht mit Chor-Kindern verwandt sind.

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