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„Das Problem besteht am Vormittag, nicht nachts.“

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Die Lange Rötterstraße (Archivbild) | Foto: M. Schülke

Mit dem Vorschlag der Grünen, die Lange Rötterstraße nachts zu sperren, hat sich der Ortsverein der SPD Neckarstadt auf seiner Sitzung am 20. November befasst.

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Pressemitteilung des SPD Ortsvereins Neckarstadt-Ost:

„Das Vorhaben ist schwer verständlich, da ja gerade nachts kaum ein Problem mit dem Autoverkehr besteht“, eröffnete Vorsitzender Belamir Evisen die Diskussion. Die wenigen nachts durchfahrenden Pkws erhöhten eher noch das subjektive Sicherheitsgefühl, wenn sonst kaum jemand auf der Straße sei. Außerdem sei nicht klar, welche Uhrzeit gemeint sei. „Wohl wegen der unklaren Uhrzeit haben sich einige Inhaber kleiner Geschäfte so vehement gegen die Sperrung ausgesprochen. Denn nach 18.30 Uhr haben mit Ausnahme der Supermärkte ja alle Geschäfte geschlossen und wären gar nicht mehr betroffen'“, so SPD-Bezirksbeirat Sascha Brüning. Und wer abends mit dem Auto zum Einkaufen in die Neckarstadt führe, fände sowieso keinen Parkplatz. Hier gingen bestimmt keine Kunden verloren. Ein wirkliches Problem bestünde am Vormittag, wenn die LKWs die Waren für die Supermärkte anliefern und in zweiter Reihe parken. Hier käme es zu massiven Behinderungen und gefährlichen Situationen.

Hans Georg Dech, Sprecher der SPD-Bezirksbeiräte, sieht negative Auswirkungen einer Sperrung: „Jedes Auto, das nicht durch die Lange Rötterstraße fährt, weicht auf andere Straßen in der Neckarstadt aus.“ Betroffen seien hauptsächlich Carl-Benz- und Waldhofstraße. Und wer schnell durch die Neckarstadt-Ost kommen wolle, nutze eh die Schafweide.

Natürlich, so die Diskussionsbeiträge, gibt es in der Langen Rötterstraße einiges zu verbessern. Derzeit gebe es nicht einmal einen durchgehenden Radweg Richtung Kurpfalzbrücke, in die andere Richtung gebe es gar nichts für Radfahrer. Ausgerechnet zwischen Alter Messplatz und Uhlandschule, wo morgens das größte Chaos herrsche, gebe es keine Radwege und auch keinen Fußgängerüberweg. „Man kann also einiges tun, um die Situation für Fußgänger und Radfahrer zu verbessern“, so SPD-Stadtrat Reinhold Götz. Ob eine Umwidmung zur Fahrradstraße sinnvoll sei, könne man erst nach einer Verkehrszählung beantworten. Es könne sein, dass es einfach zu wenige Radfahrer dort gebe, die auf einer Fahrradstraße ihr Recht gegenüber den Autos durchsetzen könnten.

Der Ortsverein will an dem Thema dranbleiben und konkrete Lösungsmöglichkeiten erarbeiten.

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