
Ein Wildschwein in Mannheim wurde positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet. Die Stadt ergreift Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche.
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist nun auch in Mannheim nachgewiesen. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigte am 6. März den ersten Fall. Einsatzkräfte fanden das infizierte Wildschwein nördlich der A6 am Dreisteinweg, nahe der hessischen Grenze. Der Fund steht im Zusammenhang mit dem Seuchengeschehen im Raum Lampertheim.
Keine akute Gefahr für die Bevölkerung
Für die Mannheimerinnen und Mannheimer gibt es aktuell keine zusätzlichen Einschränkungen. Nach einer Lagebesprechung mit dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) sieht die Stadt vorerst keinen Handlungsbedarf. Da sich die Lage schnell ändern kann, bleiben weitere Maßnahmen möglich.
In Baden-Württemberg sind Hausschweine weiterhin nicht betroffen. Landwirte müssen die Biosicherheitsmaßnahmen konsequent einhalten, um eine Ansteckung zu verhindern.
Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche
Suchhunde des Training Center Retten und Helfen Mosbach (TCRH) kontrollieren systematisch die Wildschweinbestände. Drohnen mit Wärmebildkameras unterstützen die Suche nach verendeten Tieren. Zudem sollen ASP-Schutzzäune verhindern, dass infizierte Wildschweine neue Gebiete erreichen. Die Stadt Mannheim hat die bestehenden Sperranlagen in Hessen durch zusätzliche Zäune ergänzt.
Viele dieser Schutzzäune besitzen Durchgänge für Spaziergänger. Die Stadt appelliert an alle, diese nach dem Passieren wieder zu schließen, um eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
Aktuelle Informationen sowie die geltenden Verhaltensregeln sind auf der Webseite der Stadt Mannheim abrufbar: www.mannheim.de/asp.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Mannheim