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Gemischte Bilanz der Abschleppaktion im Dezember

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Dieses Fahrzeug stand ordnungswidrig im Fünf-Meter-Bereich einer Kreuzung und wurde daher abgeschleppt | Foto: Stadt Mannheim

Die Stadtverwaltung präsentiert die Zahlen der letzten Abschleppaktion. Die tatsächliche Wirksamkeit bleibt aber unklar. Es gibt auch kritische Stimmen.

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Pressemitteilung der Stadt Mannheim:

Trotz vorheriger Ankündigung hatte der städtische Ordnungsdienst am Freitagabend alle Hände voll zu tun: Während der Schwerpunktaktion in der Neckarstadt-West mussten sie insgesamt 17 Mal den Abschleppdienst rufen. In fünf Fällen blieb es bei einer Leerfahrt, da die Fahrzeughalter rechtzeitig hinzu kamen und ihr Auto wegfuhren. Für sie fielen dennoch Gebühren in Höhe von 157 Euro an. Die Halter aller abgeschleppten Fahrzeuge erwarten Kosten in Höhe von mindestens 242 Euro sowie eine Verwaltungsgebühr von jeweils 33 Euro.

Hauptvergehen der meisten Fahrer war das ordnungswidrige Parken im Fünf-Meter-Bereich von Kreuzungen. „Hierbei wird die Sicherheit aller gravierend gefährdet. In den engen Straßen, die es in der Neckarstadt-West hauptsächlich gibt, werden durch das Eckenparken lebenswichtige Rettungswege versperrt. Das ist kein Kavaliersdelikt“, hebt Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht die Notwendigkeit der Aktion hervor. Immer wieder mussten die Abschleppwagen mehrmals rangieren, um überhaupt in die Straßen einfahren zu können – und das, obwohl die Ecken schon von Falschparkern befreit worden waren. „Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr in derselben Größe würde schlichtweg nicht vorankommen, wenn der Fünf-Meter-Bereich nicht wie vorgeschrieben freigehalten wird“, erläutert Specht.

Die drei städtischen Außendienst-Teams wurden am Freitagabend von der Polizei unterstützt. Neben den Abschleppmaßnahmen leisteten sie immer wieder Aufklärungsarbeit bei interessierten Passanten und Anwohnern. In der Öffentlichkeit, insbesondere in den sozialen Medien, war die insgesamt zehnte Abschleppaktion seit August vergangenen Jahres im Vorfeld sehr positiv wahrgenommen worden.

Beim sozialen Netzwerk Twitter zeigten sich einige Nutzer*innen nicht überzeugt von der Wirksamkeit. Bilder von der Parksituation nach der öffentlichkeitswirksamen Aktion zeigen exemplarisch, dass im Anschluss alles beim Alten ist. Darüberhinaus gibt es bei den Abschleppaktionen einen deutlichen Fokus auf Behinderungen durch Eckenparker. Zugeparkte Geh- und Radwege haben den Kritiker*innen zufolge kaum Priorität.

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