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GBG-Mieter fordern einen Mieterbeirat

Mitteilung der Facebook-Gruppe „Für einen GBG-Mieterbeirat“ (mit Bearbeitungen der Redaktion):

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Die GBG als führendes Wohnungsbau-Unternehmen hat über 19.000 Wohnungen und gehört zu 100% der Stadt Mannheim. Hier werden Entscheidungen getroffen, die für viele Menschen in dieser Stadt große Bedeutung haben.

Anders als in einem herkömmlichen profitorientiertem Unternehmen gehört die GBG uns allen. Dennoch verfährt sie genau wie Profitunternehmen: Sie trifft Entscheidungen, gestaltet oft schon Wettbewerbe und beauftragt Architekten für Neubauten und informiert zu allerletzt die Mieter_innen. Meistgehörtes Argument: „Wir können doch erst nach Entscheidungen informieren!“

Das ist falsch. Mieter_innen und Bürger_innen müssen rechtzeitig in Planungsprozesse eingebunden werden. Die GBG selbst diagnostiziert sich ein Kommunikationsproblem. In der Auseinandersetzung um die Gärten in der Straße „An der Kaserne“ musste sich anschließend Ex-Geschäftsführer Bielmeier öffentlich entschuldigen.

Sein Nachfolger wird im MM als dünnhäutig kritisiert. Dem Protest der Initiative FairMieten zum Abriss in der Carl-Benz-Straße stand er ziemlich hilflos gegenüber.

OB Kurz meint, er müsse sich auf die Expertise seiner GBG-Mitarbeiter verlassen können. Mieter_innen und Initiative zweifeln diese Expertise z.B. in Bezug auf die Sanierungsfähigkeit in der Carl-Benz-Straße stark an.

Im Adolf-Damaschke-Ring wurde spät bekannt, dass saniert und abgerissen werden solle. Jahrelang wabberte die Gerüchteküche. Heute weiß man, dass bereits 2008 bis 2009 die TU Darmstadt im Auftrag der GBG mit Hilfe der Stadt Mannheim eine Planung erarbeitet hat. Die Mieter_innen erfuhren offiziell 2014 davon.

Es gibt auch in anderen GBG-Gebäuden Probleme, oft Kommunikationsprobleme. Ein Mieterbeirat kann viele dieser Probleme lösen. Dieser Beirat könnte sogar Kompetenzen erhalten, z.B. Mitglied im Aufsichtsrat der GBG werden. Das kann der Gemeinderat veranlassen.

Die GBG wird im nächsten Jahr 90 Jahre alt. Sie sollte nicht mehr so wie vor 90 Jahren denken und handeln…

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