Das Scan-Fahrzeug arbeitet noch nicht so präzise, wie es müsste | Foto: M. Schülke
Die Testphase des Scan-Fahrzeugs wird aufgrund zu vieler fehlerhafter Aufzeichnungen bis 18. Dezember verlängert.
Vor zwei Wochen begann in der Neckarstadt der Einsatz eines Scan-Fahrzeugs, das mögliche Verstöße beim ruhenden Verkehr automatisch erfassen soll. Die Stadt testet das System gemeinsam mit dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg und dem technischen Partner DCX Innovations GmbH. Nun steht fest, dass der ursprünglich geplante Testzeitraum nicht ausreicht.
Viele falsche Aufzeichnungen erschweren die Auswertung
In der ersten Hälfte der vierwöchigen Testphase zeigte sich laut Stadtverwaltung ein deutlich größeres Problem als erwartet. Der Anteil an vermeintlichen Verstößen, die sich später in der Einzelfallprüfung durch Mitarbeiter*innen des Ordnungsdienstes als falsch herausstellten, fiel höher aus als angenommen. Diese fehlerhaften Fälle müssen derzeit händisch gelöscht werden. Die Verwaltung spricht von einem erheblichen Zusatzaufwand.
Die Ursache sieht die Stadt vor allem in der Kartierung des Scan-Gebiets. Die sogenannten Polygone, die für die digitale Erfassung der Straßenabschnitte genutzt werden, sollen deshalb überarbeitet werden. Die Anpassungen erfolgen nun während des laufenden Tests und werden direkt in das System eingespielt. Dadurch soll sich die Zuverlässigkeit der automatischen Erfassung verbessern.
Testzeitraum wird bis 18. Dezember fortgesetzt
Um die Wirksamkeit der nachjustierten Kartierung beurteilen zu können, verlängert die Stadt Mannheim die Testphase um gut zwei Wochen. Das Scan-Fahrzeug ist weiterhin täglich mehrere Stunden in der Neckarstadt unterwegs. Gefahren wird es von einem Mitarbeiter des Ordnungsdienstes, die Technik soll ausschließlich sicherheitsrelevante Verstöße erkennen. Fälle ohne tatsächlichen Verstoß werden unverzüglich gelöscht.
Alle erfassten Meldungen landen bei einer Clearingstelle des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung. Dort prüfen Mitarbeiter*innen jeden einzelnen Fall. Die spätere Weiterleitung bestätigter Verstöße an die Bußgeldbehörde wird während des Projekts ebenfalls getestet.
Die Stadt weist darauf hin, dass Mannheim europaweit der erste Einsatzort für ein solches System ist. Die Erfahrungen sollen nach Abschluss der Testphase in einen Handlungsleitfaden einfließen, der anderen Kommunen eine Einführung erleichtern soll. Bis dahin bleibt die digitale Parkraumkontrolle in der Neckarstadt ein Versuch, dessen Tauglichkeit sich erst noch beweisen muss.
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Die Testphase des Scan-Fahrzeugs wird aufgrund zu vieler fehlerhafter Aufzeichnungen bis 18. Dezember verlängert.
Vor zwei Wochen begann in der Neckarstadt der Einsatz eines Scan-Fahrzeugs, das mögliche Verstöße beim ruhenden Verkehr automatisch erfassen soll. Die Stadt testet das System gemeinsam mit dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg und dem technischen Partner DCX Innovations GmbH. Nun steht fest, dass der ursprünglich geplante Testzeitraum nicht ausreicht.
Viele falsche Aufzeichnungen erschweren die Auswertung
In der ersten Hälfte der vierwöchigen Testphase zeigte sich laut Stadtverwaltung ein deutlich größeres Problem als erwartet. Der Anteil an vermeintlichen Verstößen, die sich später in der Einzelfallprüfung durch Mitarbeiter*innen des Ordnungsdienstes als falsch herausstellten, fiel höher aus als angenommen. Diese fehlerhaften Fälle müssen derzeit händisch gelöscht werden. Die Verwaltung spricht von einem erheblichen Zusatzaufwand.
Die Ursache sieht die Stadt vor allem in der Kartierung des Scan-Gebiets. Die sogenannten Polygone, die für die digitale Erfassung der Straßenabschnitte genutzt werden, sollen deshalb überarbeitet werden. Die Anpassungen erfolgen nun während des laufenden Tests und werden direkt in das System eingespielt. Dadurch soll sich die Zuverlässigkeit der automatischen Erfassung verbessern.
Testzeitraum wird bis 18. Dezember fortgesetzt
Um die Wirksamkeit der nachjustierten Kartierung beurteilen zu können, verlängert die Stadt Mannheim die Testphase um gut zwei Wochen. Das Scan-Fahrzeug ist weiterhin täglich mehrere Stunden in der Neckarstadt unterwegs. Gefahren wird es von einem Mitarbeiter des Ordnungsdienstes, die Technik soll ausschließlich sicherheitsrelevante Verstöße erkennen. Fälle ohne tatsächlichen Verstoß werden unverzüglich gelöscht.
Alle erfassten Meldungen landen bei einer Clearingstelle des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung. Dort prüfen Mitarbeiter*innen jeden einzelnen Fall. Die spätere Weiterleitung bestätigter Verstöße an die Bußgeldbehörde wird während des Projekts ebenfalls getestet.
Mannheim als Pilotstandort
Die Stadt weist darauf hin, dass Mannheim europaweit der erste Einsatzort für ein solches System ist. Die Erfahrungen sollen nach Abschluss der Testphase in einen Handlungsleitfaden einfließen, der anderen Kommunen eine Einführung erleichtern soll. Bis dahin bleibt die digitale Parkraumkontrolle in der Neckarstadt ein Versuch, dessen Tauglichkeit sich erst noch beweisen muss.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Mannheim
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