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Medizinische Grundversorgung für alle: Malteser Migranten Medizin ist offiziell eröffnet

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Caritas-Präsident Prälat Dr. Peter Neher, Dekan Karl Jung und Gesundheitsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb (v.l.n.r.) weihten die MMM ein | Foto: Stadt Mannheim

Mitteilung der Stadt Mannheim:

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„Vieles, das uns selbstverständlich scheint, ist eine medizinische und sozialpolitische Errungenschaft“, mahnt Dr. Ulrike Freundlieb, Bürgermeisterin für Bildung, Jugend und Gesundheit, bei der offiziellen Eröffnung der Malteser Migranten Medizin (MMM), „eine solche Selbstverständlichkeit ist uns die unmittelbare Linderung von Krankheit und rasche medizinische Versorgung geworden, doch zuweilen geraten jene aus dem Blick, die – aus welchen Gründen auch immer – keinen Krankenversicherungsschutz besitzen.“ Einer wachsenden Zahl an Menschen in Deutschland bleibt der Zugang zu medizinischer Grundversorgung verwehrt, sei es weil sie über keinen gültigen Aufenthaltsstatus verfügen oder schlicht die Versicherungsbeiträge nicht mehr aufbringen können.

Unter Wahrung der Anonymität finden diese nun jeden Donnerstag von 10 bis 14 Uhr in der Neckarstadt-West, Zehntstraße 32, Ärztinnen und Ärzte, die eine Erstuntersuchung und Notfallversorgung bei Krankheit, Verletzung oder Schwangerschaft übernehmen.

Niedrigschwellige Hilfe

„90.000 erkrankten Menschen haben Sie schon bundesweit schnell und unkompliziert Soforthilfe zukommen lassen – darunter mehr als 1300 Kindern“, lobt die Gesundheitsbürgermeisterin das ehrenamtliche Engagement, „das ist eine beachtliche Anzahl.“ Dabei will die MMM keineswegs Parallelstrukturen aufbauen. Eine enge Vernetzung und zahlreiche Kooperationen mit Kirchen, Vereinen und Verbänden ermöglichen zusätzlich anknüpfende Hilfestellungen wie etwa die Rückführung in den Versicherungsschutz. „Ich sehe in dem ehrenamtlichen Engagement der Malteser eine sinnvolle Ergänzung unseres medizinischen und sozialen Netzes“, fährt Dr. Freundlieb fort, „denn gerade Mannheim hat eine Sozialstruktur, die stark durch Zu- und Abwanderung geprägt ist.“ Immer wieder finden sich auch hier zahlreiche Menschen ohne direkten Zugang zum Gesundheitssystem. Dass ihnen nun niedrigschwellig geholfen wird, trägt ergänzend zu Angeboten anderer freier Träger und zum sozialen Ausgleich aller in Mannheim lebenden Menschen bei.

Vorbild für das Zusammenleben

„Ich freue mich, dass sich die Malteser gemeinsam mit der Stadt auf den langen Weg von der Planung des Projektes bis zu seiner Umsetzung gemacht haben“, dankt die Bürgermeisterin allen Beteiligten, „ein hohes Engagement und die Einbeziehung von Stadtteilakteuren waren ebenso erforderlich wie die konstruktive Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen katholischer Gemeinde und dem Caritasverband.“ Das ausschließlich durch Spenden finanzierte Projekt unter Schirmherrschaft von Dekan Jung bringt Mannheim so einen weiteren Schritt näher an das strategische Ziel, Vorbild für das Zusammenleben in Metropolen zu sein.

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