Am Samstag, 4. Mai 2024, findet das 29. Straßenfest wieder unter den Platanen der Max-Joseph-Straße statt.
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Wie in den Vorjahren zeichnet sich das Fest durch ein abwechslungsreiches Kulturprogramm, ein attraktives Kinderfest, eine gut bestückte Tombola, informative Stände zu Stadtteil- und gesellschaftlichen Themen sowie Essen und Getränke aus internationaler Küche aus.
Das Fest wird rein ehrenamtlich organisiert und der Erlös kommt in vollem Umfang Projekten zur Förderung des friedlichen Zusammenlebens zugute. Die Mitwirkung vieler Gruppen, Einrichtungen und Organisationen ist für den Erfolg des Festes unerlässlich. Einige sind bereits seit vielen Jahren ein wesentlicher Teil des Max-Joseph-Straßenfestes.
Die Kinderzirkusgruppen Trolori des Spielmobiles und Aladin des Johann Peter Hebel Heims eröffnen das Fest seit über 20 Jahren. Diese werden auch dieses Jahr wieder gemeinsam mit dem Jugendhaus Erlenhof, der Theaterakademie Mannheim, der Fan-Initiative „Doppelpass“ des Waldhof Mannheims, Jugendverbänden wie den Falken, der Zauberin Claudia und anderen für Begeisterung der vielen Kinder auf dem Straßenfest garantieren.
Aber auch die Infostände beispielsweise des Asylcafés, JUZ, DIDF, „Mannheim sagt Ja“, Marchivums sind wie die vieler anderer Gruppen teilweise seit Jahren fester Bestandteil des Straßenfestes.
Mehrere lokale Anbieter sorgen dafür, dass es für jeden Geschmack ausreichend zu essen gibt. Neben einigen professionellen Caterern sind hier in diesem Jahr insbesondere das Kinderheim St. Josef aus Käfertal, die Freie Interkulturelle Waldorfschule und der Migrantinnenverein RN zu erwähnen.
Um den Auf- und Abbau kümmern sich die kräftigen Arme der jungen Menschen aus dem JuZ, dem linken Zentrum „ewwe longts“, in diesem Jahr wieder unterstützt durch mehrere unbegleitete minderjährige Jugendliche aus Mannheimer Jugendhilfeeinrichtungen.
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Für ein unterhaltsames Bühnenprogramm sorgen diesmal Tonwerk, Fischlabor, Kirijustloops, Niagara Projekt und weitere Überraschungsgäste.
Samstag, 4. Mai 2024, 14 bis 22 Uhr
Max-Joseph-Straße, Neckarstadt-Ost
Die Geschichte des Max-Joseph-Straßenfests
Anfang der 1990er Jahre gab es in mehreren deutschen Städten Anzeichen von Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass. Drastische Beispiele waren die Ausschreitungen vor einem Wohnheim für Geflüchtete in Hoyerswerda 1991, die Angriffe auf die zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber in Rostock 1992 und die Todesopfer von Mölln 1992.
Auch Mannheim blieb nicht gänzlich von ausländerfeindlichen Aktivitäten verschont. Umtriebe und fremdenfeindliche Parolen vor einem Asylbewerberheim und letztlich die Verteilung eines rassistischen Flugblattes in unserem Stadtteil Neckarstadt gaben einer kleinen Gruppe von Menschen Anlass, diesen Tendenzen entgegen treten zu wollen.Im Rahmen eines Straßenfestes sollte gezeigt werden, dass die Neckarstadt kein Raum für die beschriebene ausländerfeindliche Stimmung ist und dass viele Neckarstädter*innen bereit sind, dies deutlich zu machen.
Von Anfang an wurden mehrere Ziele verfolgt: Es ging darum, ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen, Gelder einzunehmen, die konsequent für Projekte zur Förderung des Zusammenlebens von und mit Menschen unterschiedlicher Herkunft verwendet werden, eine Plattform bereitzustellen, auf der Stadtteilinstanzen und Initiativen Öffentlichkeitsarbeit gegen Fremdenfeindlichkeit betreiben können, ein Stadtteilfest der besonderen Art zu kreieren und allen Stadtteilbewohnern unabhängig von Alter und Herkunft die Gelegenheit zu bieten, miteinander ins Gespräch zu kommen und einen besonders schönen Tag zu verbringen. Kurz gesagt: Dem Motto Vielfalt statt Einfalt in all seinen Aspekten gerecht zu werden.
Bereits beim ersten Straßenfest im Mai 1993 kamen mehr als 1500 Besucher*innen. Das Fest war eigentlich als einmalige Aktion gedacht.
Quelle: Pressemitteilung der Mannheimer Initiative für Vielfalt statt Einfalt
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Am Samstag, 4. Mai 2024, findet das 29. Straßenfest wieder unter den Platanen der Max-Joseph-Straße statt.
Wie in den Vorjahren zeichnet sich das Fest durch ein abwechslungsreiches Kulturprogramm, ein attraktives Kinderfest, eine gut bestückte Tombola, informative Stände zu Stadtteil- und gesellschaftlichen Themen sowie Essen und Getränke aus internationaler Küche aus.
Das Fest wird rein ehrenamtlich organisiert und der Erlös kommt in vollem Umfang Projekten zur Förderung des friedlichen Zusammenlebens zugute. Die Mitwirkung vieler Gruppen, Einrichtungen und Organisationen ist für den Erfolg des Festes unerlässlich. Einige sind bereits seit vielen Jahren ein wesentlicher Teil des Max-Joseph-Straßenfestes.
Die Kinderzirkusgruppen Trolori des Spielmobiles und Aladin des Johann Peter Hebel Heims eröffnen das Fest seit über 20 Jahren. Diese werden auch dieses Jahr wieder gemeinsam mit dem Jugendhaus Erlenhof, der Theaterakademie Mannheim, der Fan-Initiative „Doppelpass“ des Waldhof Mannheims, Jugendverbänden wie den Falken, der Zauberin Claudia und anderen für Begeisterung der vielen Kinder auf dem Straßenfest garantieren.
Aber auch die Infostände beispielsweise des Asylcafés, JUZ, DIDF, „Mannheim sagt Ja“, Marchivums sind wie die vieler anderer Gruppen teilweise seit Jahren fester Bestandteil des Straßenfestes.
Mehrere lokale Anbieter sorgen dafür, dass es für jeden Geschmack ausreichend zu essen gibt. Neben einigen professionellen Caterern sind hier in diesem Jahr insbesondere das Kinderheim St. Josef aus Käfertal, die Freie Interkulturelle Waldorfschule und der Migrantinnenverein RN zu erwähnen.
Um den Auf- und Abbau kümmern sich die kräftigen Arme der jungen Menschen aus dem JuZ, dem linken Zentrum „ewwe longts“, in diesem Jahr wieder unterstützt durch mehrere unbegleitete minderjährige Jugendliche aus Mannheimer Jugendhilfeeinrichtungen.
Für ein unterhaltsames Bühnenprogramm sorgen diesmal Tonwerk, Fischlabor, Kirijustloops, Niagara Projekt und weitere Überraschungsgäste.
Samstag, 4. Mai 2024, 14 bis 22 Uhr
Max-Joseph-Straße, Neckarstadt-Ost
Die Geschichte des Max-Joseph-Straßenfests
Anfang der 1990er Jahre gab es in mehreren deutschen Städten Anzeichen von Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass. Drastische Beispiele waren die Ausschreitungen vor einem Wohnheim für Geflüchtete in Hoyerswerda 1991, die Angriffe auf die zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber in Rostock 1992 und die Todesopfer von Mölln 1992.
Auch Mannheim blieb nicht gänzlich von ausländerfeindlichen Aktivitäten verschont. Umtriebe und fremdenfeindliche Parolen vor einem Asylbewerberheim und letztlich die Verteilung eines rassistischen Flugblattes in unserem Stadtteil Neckarstadt gaben einer kleinen Gruppe von Menschen Anlass, diesen Tendenzen entgegen treten zu wollen.Im Rahmen eines Straßenfestes sollte gezeigt werden, dass die Neckarstadt kein Raum für die beschriebene ausländerfeindliche Stimmung ist und dass viele Neckarstädter*innen bereit sind, dies deutlich zu machen.
Von Anfang an wurden mehrere Ziele verfolgt: Es ging darum, ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen, Gelder einzunehmen, die konsequent für Projekte zur Förderung des Zusammenlebens von und mit Menschen unterschiedlicher Herkunft verwendet werden, eine Plattform bereitzustellen, auf der Stadtteilinstanzen und Initiativen Öffentlichkeitsarbeit gegen Fremdenfeindlichkeit betreiben können, ein Stadtteilfest der besonderen Art zu kreieren und allen Stadtteilbewohnern unabhängig von Alter und Herkunft die Gelegenheit zu bieten, miteinander ins Gespräch zu kommen und einen besonders schönen Tag zu verbringen. Kurz gesagt: Dem Motto Vielfalt statt Einfalt in all seinen Aspekten gerecht zu werden.
Bereits beim ersten Straßenfest im Mai 1993 kamen mehr als 1500 Besucher*innen. Das Fest war eigentlich als einmalige Aktion gedacht.
Quelle: Pressemitteilung der Mannheimer Initiative für Vielfalt statt Einfalt
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