Das Eckhaus wurde mit viel Aufwand wieder auf Vordermann gebracht. | Foto: Nikola Haubner
Nach 18 Monaten Bauzeit sind acht Wohnungen am Neumarkt bezugsfertig. Die Miete soll unter neun Euro pro Quadratmeter liegen.
Die GBG Unternehmensgruppe hat ein leerstehendes Wohngebäude in der Neckarstadt-West umfassend saniert. Das denkmalgeschützte Eckhaus am Neumarkt, gegenüber dem Bürgerhaus, steht nun wieder für Wohn- und Gewerbenutzung zur Verfügung. Bei einer Veranstaltung am Freitag, 17. Oktober 2025, wurde die Fertigstellung des Gebäudes gefeiert. Auch Oberbürgermeister Christian Specht nahm daran teil.
Gründerzeitbau mit Geschichte
Das Gebäude verfügt über eine Sandsteinfassade und stammt aus der Gründerzeit. Nach Angaben der GBG befand sich die Immobilie bei Ankauf in einem schlechten baulichen Zustand. Feuchtigkeit war in die Substanz eingedrungen, und denkmalpflegerische Anforderungen seien in der Vergangenheit nicht berücksichtigt worden. Die Sanierung war laut GBG entsprechend herausfordernd, konnte aber innerhalb von 18 Monaten abgeschlossen werden.
Im Zuge der Baumaßnahme wurden acht Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 35 und 63 Quadratmetern geschaffen. Die Gesamtwohnfläche beträgt 385 Quadratmeter. Zusätzlich entstand im Erdgeschoss eine 78 Quadratmeter große Gewerbeeinheit.
Fördermittel sichern Finanzierung
Die Gesamtkosten der Sanierung beziffert die GBG auf rund 2,8 Millionen Euro. Die Stadt Mannheim unterstützte das Projekt mit über 1,1 Millionen Euro. Davon kamen 667.800 Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt“, weitere knapp 450.000 Euro aus städtischen Haushaltsmitteln.
Oberbürgermeister Christian Specht, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der GBG, erklärte laut Mitteilung, Projekte wie dieses seien mehr als reine Bauvorhaben. Sie leisteten einen Beitrag zur sozialen und städtebaulichen Stabilisierung der Quartiere. Gerade in dicht besiedelten Stadtteilen könnten sanierte Altbauten, die zu fairen Mietpreisen wieder vermietet würden, dazu beitragen, gewachsene Strukturen zu erhalten und den Verbleib langjähriger Bewohner_innen zu sichern.
Neue Wohnqualität unter Denkmalauflagen
Die Fassade wurde im Zuge der Arbeiten erneuert, das Dach erhielt eine neue Schiefereindeckung. Die beiden Eckbalkone wurden mit neuen Platten versehen, die Geländer aufwendig restauriert. Im Inneren wurden die Wohnungsgrundrisse und Bäder, wo möglich, angepasst. Es kamen neue Bodenbeläge und Sanitäreinrichtungen zum Einsatz. Auch wärmeschutzverglaste Holzfenster wurden eingebaut. Nach Angaben der GBG sollen die Mieten bei unter neun Euro pro Quadratmeter liegen.
Karl-Heinz Frings, Geschäftsführer der GBG Unternehmensgruppe, wies auf die besondere Rolle denkmalgeschützter Gebäude hin. Die Sanierung solcher Immobilien sei keine Routine und baulich sehr anspruchsvoll. Gerade diese Häuser würden jedoch den Charakter der Neckarstadt-West ausmachen. Es sei gelungen, nicht nur Wohnraum zu sichern, sondern auch ein Stück Geschichte für kommende Generationen zu bewahren.
Ein Projekt im Rahmen der Stadterneuerung
Die Immobilie liegt im förmlich festgelegten Sanierungsgebiet Neckarstadt-West. Die Stadt Mannheim verfolgt dort das Ziel, die Lebensqualität zu steigern, den Wegzug von Familien zu verringern und den Stadtteil für Haushalte mit Kindern attraktiver zu gestalten. Die GBG hält nach eigenen Angaben rund 18 Prozent des Wohnungsbestands im Quartier.
In einem Umfeld, in dem laut öffentlich zugänglichen Mietspiegeldaten Quadratmeterpreise für Neuvermietungen teils deutlich über zehn Euro liegen, liegt der von der GBG genannte Mietpreis unter dem Durchschnitt für den Stadtteil.
Quelle: Pressemitteilung der GBG-Unternehmensgruppe
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Nach 18 Monaten Bauzeit sind acht Wohnungen am Neumarkt bezugsfertig. Die Miete soll unter neun Euro pro Quadratmeter liegen.
Die GBG Unternehmensgruppe hat ein leerstehendes Wohngebäude in der Neckarstadt-West umfassend saniert. Das denkmalgeschützte Eckhaus am Neumarkt, gegenüber dem Bürgerhaus, steht nun wieder für Wohn- und Gewerbenutzung zur Verfügung. Bei einer Veranstaltung am Freitag, 17. Oktober 2025, wurde die Fertigstellung des Gebäudes gefeiert. Auch Oberbürgermeister Christian Specht nahm daran teil.
Gründerzeitbau mit Geschichte
Das Gebäude verfügt über eine Sandsteinfassade und stammt aus der Gründerzeit. Nach Angaben der GBG befand sich die Immobilie bei Ankauf in einem schlechten baulichen Zustand. Feuchtigkeit war in die Substanz eingedrungen, und denkmalpflegerische Anforderungen seien in der Vergangenheit nicht berücksichtigt worden. Die Sanierung war laut GBG entsprechend herausfordernd, konnte aber innerhalb von 18 Monaten abgeschlossen werden.
Im Zuge der Baumaßnahme wurden acht Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 35 und 63 Quadratmetern geschaffen. Die Gesamtwohnfläche beträgt 385 Quadratmeter. Zusätzlich entstand im Erdgeschoss eine 78 Quadratmeter große Gewerbeeinheit.
Fördermittel sichern Finanzierung
Die Gesamtkosten der Sanierung beziffert die GBG auf rund 2,8 Millionen Euro. Die Stadt Mannheim unterstützte das Projekt mit über 1,1 Millionen Euro. Davon kamen 667.800 Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt“, weitere knapp 450.000 Euro aus städtischen Haushaltsmitteln.
Oberbürgermeister Christian Specht, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der GBG, erklärte laut Mitteilung, Projekte wie dieses seien mehr als reine Bauvorhaben. Sie leisteten einen Beitrag zur sozialen und städtebaulichen Stabilisierung der Quartiere. Gerade in dicht besiedelten Stadtteilen könnten sanierte Altbauten, die zu fairen Mietpreisen wieder vermietet würden, dazu beitragen, gewachsene Strukturen zu erhalten und den Verbleib langjähriger Bewohner_innen zu sichern.
Neue Wohnqualität unter Denkmalauflagen
Die Fassade wurde im Zuge der Arbeiten erneuert, das Dach erhielt eine neue Schiefereindeckung. Die beiden Eckbalkone wurden mit neuen Platten versehen, die Geländer aufwendig restauriert. Im Inneren wurden die Wohnungsgrundrisse und Bäder, wo möglich, angepasst. Es kamen neue Bodenbeläge und Sanitäreinrichtungen zum Einsatz. Auch wärmeschutzverglaste Holzfenster wurden eingebaut. Nach Angaben der GBG sollen die Mieten bei unter neun Euro pro Quadratmeter liegen.
Karl-Heinz Frings, Geschäftsführer der GBG Unternehmensgruppe, wies auf die besondere Rolle denkmalgeschützter Gebäude hin. Die Sanierung solcher Immobilien sei keine Routine und baulich sehr anspruchsvoll. Gerade diese Häuser würden jedoch den Charakter der Neckarstadt-West ausmachen. Es sei gelungen, nicht nur Wohnraum zu sichern, sondern auch ein Stück Geschichte für kommende Generationen zu bewahren.
Ein Projekt im Rahmen der Stadterneuerung
Die Immobilie liegt im förmlich festgelegten Sanierungsgebiet Neckarstadt-West. Die Stadt Mannheim verfolgt dort das Ziel, die Lebensqualität zu steigern, den Wegzug von Familien zu verringern und den Stadtteil für Haushalte mit Kindern attraktiver zu gestalten. Die GBG hält nach eigenen Angaben rund 18 Prozent des Wohnungsbestands im Quartier.
In einem Umfeld, in dem laut öffentlich zugänglichen Mietspiegeldaten Quadratmeterpreise für Neuvermietungen teils deutlich über zehn Euro liegen, liegt der von der GBG genannte Mietpreis unter dem Durchschnitt für den Stadtteil.
Quelle: Pressemitteilung der GBG-Unternehmensgruppe
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