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LINKE gegen Abriss von GBG-Wohnungen

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Vorne links eins der Gebäude, das abgerissen werden soll. Im Hintergrund sind noch die abschließenden Sanierungsarbeiten in der Kinzigstraße zu sehen. Das Transparent der Initiative FairMieten ließ die GBG inzwischen abhängen. | Foto: Neckarstadtblog

Pressemitteilung von DIE LINKE Stadtteilgruppe Neckarstadt:

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Die GBG plant, die vier Häuserblocks zwischen Carl-Benz-, Main- und Kinzigstraße in der Neckarstadt-Ost abzureißen und durch höherwertige Neubauten zu ersetzen.

Vier der drei Häuserblocks entlang der Mainstraße wurden in den vergangenen Monaten saniert, am letzten Block (Kinzigstraße 6 und 8) finden derzeit noch die Arbeiten statt. Was an dieser Stelle möglich war, soll auf der gegenüberliegenden Straßenseite nicht so gemacht werden: Die vier Zeilenbauten zwischen Carl-Benz-, Main- und Kinzigstraße, die ebenfalls der GBG gehören, sollen abgerissen werden. In diesen Häusern befinden sich 1- und 2-Zimmerwohnungen ohne Heizung, der Mietpreis beträgt etwa 5 €/m². Die Neubauten beherbergen 3- und 4-Zimmerwohnungen, außerdem ist eine Tiefgarage geplant. Erfahrungsgemäß liegt der Mietpreis für Neubauten zwischen 10 und 12 €/m², also mindestens dem doppelten des jetzigen Mietpreises.

„Durch den Abriss der bestehenden Häuser fallen insgesamt 128 preisgünstige Wohnungen in der Neckarstadt-Ost ersatzlos weg, wo in den vergangenen Jahren überdurchschnittliche Mietpreissteigerungen zu verzeichnen waren. Mit dem geplanten Neubauprojekt der GBG haben nicht nur kleine, sondern vor allem einkommensschwache Haushalte eine noch schlechtere Chance, in diesem Stadtteil eine Wohnung zu finden. Daher lehnen wir den Abriss der Gebäude ab und fordern eine Sanierung wie bei den anderen Häusern in der Mainstraße. Hier liegt der Mietpreis bei etwa 7 €/m² nach Sanierung“, so LINKE-Bezirksbeirat Dennis Ulas (Neckarstadt-Ost).

„Hier wird ähnlich verfahren wie am Adolf-Damaschke-Ring in Feudenheim: Die GBG möchte an nachgefragten Wohnlagen bestehende preiswerte Wohnungen durch höherwertigen Neubau ersetzen, welchen sich die Bestandsmieter jedoch nicht leisten können. Dadurch werden einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen aus beliebten Wohngegenden verdrängt, die GBG trägt also zur sozialen Entmischung der Stadtquartiere bei. Ein solches Vorgehen lehnen wir ab“, bekräftigt Roland Schuster, LINKE-Bezirksbeirat in Neckarstadt-West.

Obwohl die GBG dem Bezirksbeirat Neckarstadt-Ost in einem Schreiben vom Oktober 2014 angekündigt hatte, „in Kürze“ die betroffenen Mieter zu informieren, ist dies bis Mitte Januar nicht geschehen, was Bezirksbeirat Dennis Ulas und die Initiative FairMieten bei persönlichen Gesprächen mit Bewohnern herausgefunden haben.

DIE LINKE unterstützt den Widerstand von Bewohnern und der Initiative FairMieten gegen die Abrisspläne am Adolf-Damaschke-Ring und in der Neckarstadt-Ost und fordert Sanierung statt Abriss.

DIE LINKE Stadtteilgruppe Neckarstadt, gez.
Roland Schuster (Neckarstadt-West)
Dennis Ulas (Neckarstadt-Ost)


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Wir berichteten bereits am 19. Januar 2015 vom Vorhaben der GBG. Bis heute haben wir keine Antwort auf unsere Fragen vom 9. Januar bekommen.

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