Erst seit 2020 ist der neue Bürgerservice in der Mittelstraße angesiedelt | Foto: Stadt Mannheim
Die Stadt prüft Einsparungen. Die SPD-Bezirksbeirät*innen kritisieren mögliche Pläne zur Schließung der Anlaufstelle in der Mittelstraße.
Die SPD-Bezirksbeirät*innen aus der Neckarstadt zeigen sich besorgt über Überlegungen zur Schließung des Bürgerservices in der Mittelstraße. Aus Sicht der Fraktion hätte ein solcher Schritt negative Folgen für den gesamten Stadtteil. Die Stadt Mannheim bestätigt, dass der Standort – wie alle fünfzehn Bürgerservice-Stellen – im Rahmen des sogenannten Mannheimer Zukunftshaushalts überprüft wird. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.
SPD sieht soziale Funktion gefährdet
Maikel Schwerdtfeger, Sprecher der SPD im Bezirksbeirat Neckarstadt-West, bezeichnet den Bürgerservice als mehr als eine reine Verwaltungsstelle. Er betont dessen Rolle als Anlaufpunkt für Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen, die dort Unterstützung und Orientierung fänden. Der Rückzug aus dem Quartier schwäche das Vertrauen in die Stadtverwaltung.
Kritisch äußert sich auch Nora Dreier, SPD-Mitglied im Bezirksbeirat Neckarstadt-Ost. Sie verweist auf die 2021 abgeschlossene Sanierung des Standorts und nennt die möglichen Pläne zur Schließung unverständlich. Das Angebot sei wohnortnah, barrierearm und gerade in der Neckarstadt dringend erforderlich.
Verwaltung prüft Wirtschaftlichkeit aller Standorte
Auf Anfrage teilt die Stadt Mannheim mit, dass die Analyse der Bürgerservice-Standorte Teil einer stadtweiten Prüfung sei. Ziel sei es, die Dienstleistungen unter anderem nach Wirtschaftlichkeit, Bürgernähe, Digitalisierbarkeit, Flächennutzung und vertraglichen Rahmenbedingungen zu bewerten.
Die Stadt verweist auf die schwierige Haushaltslage und betont, dass alle Bereiche auf ihre Zukunftsfähigkeit hin überprüft würden. Der Prozess erfolgt laut Verwaltung in enger Abstimmung mit dem Gemeinderat.
Entscheidung erst ab 2026 vorgesehen
Ein konkreter Beschluss zur Schließung des Standorts in der Mittelstraße ist derzeit zumindest offiziell nicht geplant. Die Verwaltung kündigt an, dem Gemeinderat im ersten Quartal 2026 eine Gesamtanalyse vorzulegen. Erst danach sollen etwaige Maßnahmen diskutiert werden. Für den Dezember dieses Jahres sei keine Entscheidung vorgesehen.
Die SPD-Bezirksbeirät*innen halten dennoch an ihrer Kritik fest. Aus ihrer Sicht ist ein wohnortnaher Bürgerservice besonders für Menschen mit eingeschränktem Zugang zu digitalen Angeboten unverzichtbar. Die Forderung lautet daher, das Angebot in der Neckarstadt nicht zu verringern, sondern zu stärken.
Quellen: Pressemitteilung der SPD-Bezirksbeirät*innen, Auskunft der Stadt Mannheim
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Die Stadt prüft Einsparungen. Die SPD-Bezirksbeirät*innen kritisieren mögliche Pläne zur Schließung der Anlaufstelle in der Mittelstraße.
Die SPD-Bezirksbeirät*innen aus der Neckarstadt zeigen sich besorgt über Überlegungen zur Schließung des Bürgerservices in der Mittelstraße. Aus Sicht der Fraktion hätte ein solcher Schritt negative Folgen für den gesamten Stadtteil. Die Stadt Mannheim bestätigt, dass der Standort – wie alle fünfzehn Bürgerservice-Stellen – im Rahmen des sogenannten Mannheimer Zukunftshaushalts überprüft wird. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.
SPD sieht soziale Funktion gefährdet
Maikel Schwerdtfeger, Sprecher der SPD im Bezirksbeirat Neckarstadt-West, bezeichnet den Bürgerservice als mehr als eine reine Verwaltungsstelle. Er betont dessen Rolle als Anlaufpunkt für Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen, die dort Unterstützung und Orientierung fänden. Der Rückzug aus dem Quartier schwäche das Vertrauen in die Stadtverwaltung.
Kritisch äußert sich auch Nora Dreier, SPD-Mitglied im Bezirksbeirat Neckarstadt-Ost. Sie verweist auf die 2021 abgeschlossene Sanierung des Standorts und nennt die möglichen Pläne zur Schließung unverständlich. Das Angebot sei wohnortnah, barrierearm und gerade in der Neckarstadt dringend erforderlich.
Verwaltung prüft Wirtschaftlichkeit aller Standorte
Auf Anfrage teilt die Stadt Mannheim mit, dass die Analyse der Bürgerservice-Standorte Teil einer stadtweiten Prüfung sei. Ziel sei es, die Dienstleistungen unter anderem nach Wirtschaftlichkeit, Bürgernähe, Digitalisierbarkeit, Flächennutzung und vertraglichen Rahmenbedingungen zu bewerten.
Die Stadt verweist auf die schwierige Haushaltslage und betont, dass alle Bereiche auf ihre Zukunftsfähigkeit hin überprüft würden. Der Prozess erfolgt laut Verwaltung in enger Abstimmung mit dem Gemeinderat.
Entscheidung erst ab 2026 vorgesehen
Ein konkreter Beschluss zur Schließung des Standorts in der Mittelstraße ist derzeit zumindest offiziell nicht geplant. Die Verwaltung kündigt an, dem Gemeinderat im ersten Quartal 2026 eine Gesamtanalyse vorzulegen. Erst danach sollen etwaige Maßnahmen diskutiert werden. Für den Dezember dieses Jahres sei keine Entscheidung vorgesehen.
Die SPD-Bezirksbeirät*innen halten dennoch an ihrer Kritik fest. Aus ihrer Sicht ist ein wohnortnaher Bürgerservice besonders für Menschen mit eingeschränktem Zugang zu digitalen Angeboten unverzichtbar. Die Forderung lautet daher, das Angebot in der Neckarstadt nicht zu verringern, sondern zu stärken.
Quellen: Pressemitteilung der SPD-Bezirksbeirät*innen, Auskunft der Stadt Mannheim
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