Bei der Vorstellung des Migrants4Cities-Projekts (von links): Helke Wendt-Schwarzburg vom inter 3 Institut für Ressourcenmanagement, Dr. Susanne Schön, ebenfalls vom inter 3 Institut, Prof. Elke Pahl-Weber von der TU Berlin, Dr. Daniel Salecich, Fjolla Myftari und Maria Petrova, alle drei Projektteilnehmer und Lena Werner, Projektkoordinatorin bei der Stadt Mannheim | Foto: Ruth Fanderl
Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Was macht sie nachhaltig und wer sind die Akteure, die im Stadtentwicklungsprozess von Bedeutung sind?
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Antworten auf diese Fragen suchen die Stadt Mannheim, die TU Berlin und das Berliner inter 3 Institut für Ressourcenmanagement gemeinsam mit Mannheimer Migrantinnen und Migranten. Um das Mannheim von morgen aktiv mitzugestalten, haben sie das Projekt „Willkommene Perspektiven – Migrants4Cities“ gegründet.
Am 10. März wurde Migrants4Cities der Öffentlichkeit präsentiert. Im Foyer des Alten Volksbads stellten sich die Köpfe und Teilnehmer des Projekts den Fragen der interessierten Besucher.
Angeregtes Gespräch zwischen den Projektbeteiligten | Foto: Ruth Fanderl
Interessierte Bürger/innen lauschen der Projektvorstellung im Alten Volksbad | Foto: Ruth Fanderl
Während der nächsten zwei Jahre werden sich die 20 Teilnehmer des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts in regelmäßigen Abständen zu sogenannten „Urban Labs“ treffen, um über die fünf verschiedenen Arbeitsbereiche Zusammenleben, Mobilität, Arbeit, Wohnen und Beteiligung zu debattieren und Lösungen für ein nachhaltiges und lebenswertes Mannheim zu entwickeln. Dabei stehen Themen wie ressourcenschonendes Wohnen und ein Pilotprojekt für Zusammenleben im Quartier auf der Agenda.
Die Methode, nach der vorgegangen wird, das sogenannte „Urban Design Thinking“, setzt an den Bedarfen der Bevölkerung an und ermöglicht ein hohes Maß an Bürgerbeteiligung. Denn, wie Prof. Elke Pahl–Weber, die Projektleitung von der TU Berlin betont: ohne die Bürger gäbe es in der Stadt keine lebenswerten Räume. Sie seien die wichtigsten Akteure und sollten daher auch bestimmen, wie der Ort, an dem sie leben, zukünftig auszusehen hat.
Die internationalen Biografien der Projektteilnehmer seien dabei von Relevanz, erklärte Lena Werner, die Projektkoordinatorin von der Stadt Mannheim. Wer bereits in anderen Ländern gelebt und vor allem gearbeitet hat, gewinnt eine andere Perspektive auf die Dinge und verfügt über anderes Know-how. Und genau das ist es, was in einer nachhaltigen Stadtentwicklung von Bedeutung ist: Mehrperspektivität und Ideenvielfalt.
Migrants4Cities-Teilnehmerin und erfolgreiche Jungunternehmerin Fjolla Myftari | Foto: Ruth Fanderl
Fjolla Myftari (26), deren Familie aus dem Kosovo stammt und die selbst einige Zeit in den USA gelebt und gearbeitet hat, ist eine der 20 Teilnehmer des Projekts: Sie hat sich vor ein paar Jahren mit dem Kosmetik-Startup „myRapunzel“ selbstständig gemacht und festgestellt, wie viele Hürden es dabei zu überwinden gibt. Das Projekt ist für sie eine Möglichkeit, sich mit dem Bereich Arbeiten auseinanderzusetzen. Sie will Wege finden, um den Prozess zur Selbstständigkeit insbesondere für Frauen zu vereinfachen.
Auch der Komponist, Geiger und Musiklehrer Dr. Daniel Salecich (38) sieht das Projekt als Chance, sich aktiv in die Entwicklung der Stadt einzubringen, in der er lebt. Er ist außerdem glücklich darüber, mit Migranten und Nicht-Migranten in Kontakt zu kommen.
Mannheim wurde aus naheliegenden Gründen als Stadt für die Umsetzung des Projekts ausgewählt: Zum einen ist Mannheim eine Stadt mit einem hohen Migrantenanteil (44 Prozent). Zum anderen interessiert sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz für die Entwicklung eines nachhaltigen Mannheims, wie er erklärte: „Mit Migrant4Cities wollen wir schon heute die Antworten finden, die für die Gestaltung der klimafreundlichen und lebenswerten Stadt von morgen gebraucht werden. Migrantinnen und Migranten sind als ‘Change Agents’ dabei herzlich willkommen.“
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Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Was macht sie nachhaltig und wer sind die Akteure, die im Stadtentwicklungsprozess von Bedeutung sind?
Antworten auf diese Fragen suchen die Stadt Mannheim, die TU Berlin und das Berliner inter 3 Institut für Ressourcenmanagement gemeinsam mit Mannheimer Migrantinnen und Migranten. Um das Mannheim von morgen aktiv mitzugestalten, haben sie das Projekt „Willkommene Perspektiven – Migrants4Cities“ gegründet.
Am 10. März wurde Migrants4Cities der Öffentlichkeit präsentiert. Im Foyer des Alten Volksbads stellten sich die Köpfe und Teilnehmer des Projekts den Fragen der interessierten Besucher.
Während der nächsten zwei Jahre werden sich die 20 Teilnehmer des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts in regelmäßigen Abständen zu sogenannten „Urban Labs“ treffen, um über die fünf verschiedenen Arbeitsbereiche Zusammenleben, Mobilität, Arbeit, Wohnen und Beteiligung zu debattieren und Lösungen für ein nachhaltiges und lebenswertes Mannheim zu entwickeln. Dabei stehen Themen wie ressourcenschonendes Wohnen und ein Pilotprojekt für Zusammenleben im Quartier auf der Agenda.
Die Methode, nach der vorgegangen wird, das sogenannte „Urban Design Thinking“, setzt an den Bedarfen der Bevölkerung an und ermöglicht ein hohes Maß an Bürgerbeteiligung. Denn, wie Prof. Elke Pahl–Weber, die Projektleitung von der TU Berlin betont: ohne die Bürger gäbe es in der Stadt keine lebenswerten Räume. Sie seien die wichtigsten Akteure und sollten daher auch bestimmen, wie der Ort, an dem sie leben, zukünftig auszusehen hat.
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Die internationalen Biografien der Projektteilnehmer seien dabei von Relevanz, erklärte Lena Werner, die Projektkoordinatorin von der Stadt Mannheim. Wer bereits in anderen Ländern gelebt und vor allem gearbeitet hat, gewinnt eine andere Perspektive auf die Dinge und verfügt über anderes Know-how. Und genau das ist es, was in einer nachhaltigen Stadtentwicklung von Bedeutung ist: Mehrperspektivität und Ideenvielfalt.
Fjolla Myftari (26), deren Familie aus dem Kosovo stammt und die selbst einige Zeit in den USA gelebt und gearbeitet hat, ist eine der 20 Teilnehmer des Projekts: Sie hat sich vor ein paar Jahren mit dem Kosmetik-Startup „myRapunzel“ selbstständig gemacht und festgestellt, wie viele Hürden es dabei zu überwinden gibt. Das Projekt ist für sie eine Möglichkeit, sich mit dem Bereich Arbeiten auseinanderzusetzen. Sie will Wege finden, um den Prozess zur Selbstständigkeit insbesondere für Frauen zu vereinfachen.
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Mannheim wurde aus naheliegenden Gründen als Stadt für die Umsetzung des Projekts ausgewählt: Zum einen ist Mannheim eine Stadt mit einem hohen Migrantenanteil (44 Prozent). Zum anderen interessiert sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz für die Entwicklung eines nachhaltigen Mannheims, wie er erklärte: „Mit Migrant4Cities wollen wir schon heute die Antworten finden, die für die Gestaltung der klimafreundlichen und lebenswerten Stadt von morgen gebraucht werden. Migrantinnen und Migranten sind als ‘Change Agents’ dabei herzlich willkommen.“
Mehr Informationen: www.migrants4cities.de
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