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Zwischen Kolonialrassismus und Alltagsdiskriminierung

image1 e1550151195285 - Zwischen Kolonialrassismus und Alltagsdiskriminierung
Das Capitol | Foto: Stadt Mannheim

Am Dienstag, 19. Februar, wird die Veranstaltungsreihe um die rassistische Sarotti-Werbeanlage im Capitol mit einer Gesprächsrunde  fortgesetzt.

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Pressemitteilung der Capitol Betriebs GmbH:

Anlässlich einer Veranstaltung von „Mannheim sagt Ja!“ zum Thema Rassismus im Oktober 2018 wurde die Werbeanlage an der Sarotti-Theke angesprochen. Diese zeigt neben dem Schriftzug zwei Mal die Abbildung des „Sarotti-M_hren“ als Diener, deren Darstellung dazu geeignet ist, Menschen zu verletzen. Im Capitol ist kein Platz für Rassismus, Hetze und Hass – deshalb nehmen wir diesen Hinweis auf rassistische Darstellungen sehr ernst.

Das Capitol ist seit Jahren bekannt dafür, gesellschaftliche Themen aufzugreifen und gerade Fremdenfeindlichkeit und Rassismus mit Veranstaltungen im Haus zu thematisieren. Nun stehen wir selbst im Zentrum einer solchen Debatte. Die Heftigkeit, mit der die Diskussion zur Sarotti-Werbung in den sozialen Medien geführt wird, zeigt, wie wichtig es ist über Rassismus zu sprechen.

Wir haben einige Veranstaltungen zum Thema in einer Reihe zusammengeführt, diese Diskussionsrunde zählt dazu und bietet die Möglichkeit für einen Austausch mit dem Publikum.

Moderiert wird das Gespräch am 19. Februar von Gerhard Fontagnier.

Weitere Teilnehmer:

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Ulrich Nieß (Marchivum): „Die Anfänge einer Werbefigur bis 1945 / Eine Werbeikone bis heute: Kindertraum oder –trauma?“

Prof. Dr. Ulrich Nieß verortet die Werbeanlage in den Kontext des Kolonialismus. Er wirft einen Blick auf die Entstehung der Werbegrafik, die Biographie des Künstlers und die Entwicklung der Bild-/Wortmarke bis zur Gegenwart, wobei hier die Fragestellung: „Woher es kommt, dass diese vor 100 Jahren kreierte Werbefigur bis heute so viel „emotionalen“ Zuspruch erfährt?“ im Mittelpunkt stehen soll.

Dr. Onur Suzan Nobrega: Impulsvortrag „Kolonialismus, institutioneller Rassismus und die Rolle von Kulturinstitutionen“

Dr. Onur Suzan Nobrega promovierte in Medien- und Kulturwissenschaften an der renommierten britischen Kunsthochschule Goldsmiths College, University of London und arbeitet am Institut für Soziologie, Bereich Kultur und Migration an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2008 ist sie in der Lehre und Forschung tätig und arbeitete interdisziplinär in den Medien-, Film-, und Kulturwissenschaften.
Dr. Nobrega ist ehemalige Promotionsstipendiatin der ZEIT-Stiftung Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte, zu denen sie zahlreiche internationale Vorträge gehalten und Publikationen veröffentlich hat, sind: Kulturpolitik, postmigrantisches Theater und Kulturelle Vielfalt in den Künsten sowie die Arbeits- und Lebensbedingungen von Künstler*innen mit Migrationsbiografien. Eines ihrer zukünftigen Forschungsprojekte widmet sich der türkischen neokolonialen Politik und dem kolonialen Erbe des Osmanischen Reiches in den visuellen Kulturen ausgewählter Länder des afrikanischen Kontinents und in der heutigen Türkei.

Tina Koch (Antidiskriminierungsbüro Mannheim): „Die Sache mit Sarotti in Mannheim… Alltagsdikriminierung und die Rolle der Stadtgesellschaft“

Das Antidiskriminierungsbüro thematisiert in ihrem Beitrag die Alltagsdiskriminierung im Kontext des gesellschaftlichen Zusammenhaltes. Tina Koch wird kurz die Arbeit des adb vorstellen, die Chronologie der Ereignisse wiedergeben, die Dimensionen des Diskurses um die Werbeanlage sortieren, über die Ergebnisse des Runden Tisches berichten und die Rolle der Stadtgesellschaft beleuchten.

Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion und zum Austausch.

Dienstag, 19. Februar 2019, 20 Uhr
Capitol, Waldhofstraße 2, Neckarstadt-Ost

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