Der Zirkus Paletti hisste die Regenbogenfahne | Foto: Zirkus Paletti
Kinder‑ und Jugendzirkus aus Mannheim reagiert auf Merz‘ umstrittene „Zirkuszelt“-Aussage und lädt zum Probetraining ein.
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„Der Bundestag ist ja kein Zirkuszelt“, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz in der ARD-Sendung Maischberger. Aus Mannheim kam prompt eine Antwort.
Offener Brief aus dem Pfeifferswörth
Der Kinder- und Jugendzirkus Paletti veröffentlichte am 10. Juli auf seinem Instagram-Kanal einen offenen Brief an den Kanzler. Darin reagiert Geschäftsführer Tilo Bender direkt auf die Äußerung. Ein Zirkuszelt, so der Tenor, sei kein Symbol für Beliebigkeit, sondern ein Raum für Konzentration, Ausdauer und gegenseitigen Respekt.
Schnuppertraining für Merz
Der Verein bleibt nicht bei Worten: Merz wird ausdrücklich zu einem Probetraining eingeladen. Geübt werden sollen Jonglage, Diabolo und einfache akrobatische Übungen, was auch politisch relevante Fähigkeiten wie Kooperation, Vertrauen und Gleichgewicht fördert. Wer mitmacht, versteht schnell, was Teamarbeit bedeutet.
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Regenbogenfahne als Haltung
Im Brief hebt Bender hervor, dass im Zirkus Paletti Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Identität willkommen sind. Vielfalt sei hier keine Forderung, sondern gelebter Alltag. Als sichtbares Zeichen wurde am Tag zuvor eine große Regenbogenfahne auf dem Zeltdach gehisst. In einem ebenfalls am 10. Juli veröffentlichten Instagram-Video wird die Einladung an Merz nochmals bekräftigt.
Artistik, Gemeinschaft, Verantwortung
Der Verein zählt rund 1.800 Mitglieder. Über 500 Kinder und Jugendliche trainieren regelmäßig in zwölf Disziplinen – von Luftartistik über Bodenakrobatik bis zu Einrad und Jonglage. Auch Erwachsene und Unternehmen nutzen die Angebote des Vereins, etwa im Rahmen des sogenannten „BusinessCircus“. Paletti versteht sich als Bildungsort. Offen für alle, die sich auf Neues einlassen wollen.
Protest mit Regenbogen
Auch in Bielefeld reagierte ein Zirkus auf Merz‘ Vergleich. Der Zirkus Charles Knie hisste eine Regenbogenfahne über seinem Zelt. Die Leitung sprach öffentlich von einem Zeichen für Respekt gegenüber queeren Menschen wie auch gegenüber der Arbeit in der Manege.
Der offene Brief aus Mannheim geht weiter: Er lädt den Bundeskanzler ein, selbst ins Gleichgewicht zu kommen. Und welche*r Kanzler*in sollte nicht Jonglieren lernen?
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Kinder‑ und Jugendzirkus aus Mannheim reagiert auf Merz‘ umstrittene „Zirkuszelt“-Aussage und lädt zum Probetraining ein.
„Der Bundestag ist ja kein Zirkuszelt“, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz in der ARD-Sendung Maischberger. Aus Mannheim kam prompt eine Antwort.
Offener Brief aus dem Pfeifferswörth
Der Kinder- und Jugendzirkus Paletti veröffentlichte am 10. Juli auf seinem Instagram-Kanal einen offenen Brief an den Kanzler. Darin reagiert Geschäftsführer Tilo Bender direkt auf die Äußerung. Ein Zirkuszelt, so der Tenor, sei kein Symbol für Beliebigkeit, sondern ein Raum für Konzentration, Ausdauer und gegenseitigen Respekt.
Schnuppertraining für Merz
Der Verein bleibt nicht bei Worten: Merz wird ausdrücklich zu einem Probetraining eingeladen. Geübt werden sollen Jonglage, Diabolo und einfache akrobatische Übungen, was auch politisch relevante Fähigkeiten wie Kooperation, Vertrauen und Gleichgewicht fördert. Wer mitmacht, versteht schnell, was Teamarbeit bedeutet.
Regenbogenfahne als Haltung
Im Brief hebt Bender hervor, dass im Zirkus Paletti Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Identität willkommen sind. Vielfalt sei hier keine Forderung, sondern gelebter Alltag. Als sichtbares Zeichen wurde am Tag zuvor eine große Regenbogenfahne auf dem Zeltdach gehisst. In einem ebenfalls am 10. Juli veröffentlichten Instagram-Video wird die Einladung an Merz nochmals bekräftigt.
Artistik, Gemeinschaft, Verantwortung
Der Verein zählt rund 1.800 Mitglieder. Über 500 Kinder und Jugendliche trainieren regelmäßig in zwölf Disziplinen – von Luftartistik über Bodenakrobatik bis zu Einrad und Jonglage. Auch Erwachsene und Unternehmen nutzen die Angebote des Vereins, etwa im Rahmen des sogenannten „BusinessCircus“. Paletti versteht sich als Bildungsort. Offen für alle, die sich auf Neues einlassen wollen.
Protest mit Regenbogen
Auch in Bielefeld reagierte ein Zirkus auf Merz‘ Vergleich. Der Zirkus Charles Knie hisste eine Regenbogenfahne über seinem Zelt. Die Leitung sprach öffentlich von einem Zeichen für Respekt gegenüber queeren Menschen wie auch gegenüber der Arbeit in der Manege.
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