Symbolbild Sirensystem in Mannheim | Foto: Stadt Mannheim / Montage: Neckarstadtblog
Am 12. September um 11 Uhr heulen in Mannheim die Sirenen. Auch Warn-Apps geben eine Probewarnung aus. Es gibt keine Gefahr, der Test dient der Überprüfung.
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Am 12. September um 11 Uhr ertönen im gesamten Stadtgebiet von Mannheim die Sirenen. Gleichzeitig lösen die Warn-Apps Nina und Katwarn eine Probewarnung aus. Dies ist Teil des bundesweiten Warntags, an dem Städte und Gemeinden ihre Warnsysteme testen. Die Entwarnung erfolgt um 11:45 Uhr, ebenfalls über Sirenen und Warn-Apps.
Mannheims flächendeckendes Sirenennetz
„Unser flächendeckendes Sirenennetz ist ein zentraler Bestandteil der Mannheimer Sicherheitsarchitektur“, erklärt Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Dr. Volker Proffen. Aktuell sind 65 Sirenen in Mannheim installiert. Fünf weitere sollen bis Ende 2025 hinzugefügt werden, um den Ausbau der Wohngebiete und die damit veränderten Bedarfe zu berücksichtigen. Das Netz ermögliche es, unabhängig von Sprachbarrieren eine klare Warnung auszugeben: „Bitte ein nahegelegenes Gebäude aufsuchen“, so Proffen. Weitere Informationen erhalten Bürger*innen über die Warn-Apps, die städtische Website sowie Radio- und Fernsehsender.
Im Ernstfall 2022 versagt
Beim Gefahrgutunfall im Mühlauhafen 2022 erfolgte der Sirenenalarm mit erheblicher Verzögerung, über drei Stunden nach der ersten Alarmierung der Einsatzkräfte und deutlich später als andere Warnmethoden. Der Twitter-Account der Polizei informierte die Öffentlichkeit bereits über zwei Stunden vor dem Sirenenalarm über den Unfall. Als die Sirenen ertönten, wusste niemand, was die Sirenen in diesem Fall konkret bedeuten und selbst Behörden gaben im Anschluss widersprüchliche Informationen heraus.
Warnungen auch per „Cell Broadcast“
Seit Februar 2023 kommt auch das System „Cell Broadcast“ zum Einsatz. Dabei werden Probewarnungen direkt auf eingeschaltete Smartphones gesendet. Eine zusätzliche Registrierung ist dafür nicht nötig, jedoch müssen möglicherweise die Einstellungen am Gerät angepasst werden, um die Warnungen zu empfangen. Nina und Katwarn können ebenfalls kostenlos heruntergeladen werden.
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Keine Gefahr für die Bevölkerung
Der bundesweite Warntag, der jährlich im September stattfindet, ist eine gemeinsame Aktion von Bund, Ländern und Kommunen. Ziel ist es, die bestehenden Warnsysteme zu testen und die Bevölkerung für den Ernstfall zu sensibilisieren. Während die Warn-Apps und Cell Broadcast zentral vom Bund ausgelöst werden, können Kommunen wie Mannheim zusätzlich eigene Mittel wie Sirenen einsetzen. Die Probewarnungen sind deutlich als solche gekennzeichnet, um sie von echten Warnungen zu unterscheiden. Falls es während des Tests zu einem realen Notfall kommt, wird eine weitere Warnung herausgegeben.
„Für die Bevölkerung besteht zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr oder Handlungsbedarf“, betont Markus Eitzer, kommissarischer Abteilungsleiter für Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement im Amt für Feuerwehr und Katastrophenschutz. Der Test diene allein der Überprüfung der internen Abläufe und der technischen Funktionsfähigkeit des Warnsystems.
Mannheims Sirenennetz seit 2017
Das Sirenennetz in Mannheim wurde Ende 2017 flächendeckend installiert. Die Kosten beliefen sich auf 1,35 Millionen Euro, wovon 400.000 Euro durch Spenden von Unternehmen finanziert wurden.
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Am 12. September um 11 Uhr heulen in Mannheim die Sirenen. Auch Warn-Apps geben eine Probewarnung aus. Es gibt keine Gefahr, der Test dient der Überprüfung.
Am 12. September um 11 Uhr ertönen im gesamten Stadtgebiet von Mannheim die Sirenen. Gleichzeitig lösen die Warn-Apps Nina und Katwarn eine Probewarnung aus. Dies ist Teil des bundesweiten Warntags, an dem Städte und Gemeinden ihre Warnsysteme testen. Die Entwarnung erfolgt um 11:45 Uhr, ebenfalls über Sirenen und Warn-Apps.
Mannheims flächendeckendes Sirenennetz
„Unser flächendeckendes Sirenennetz ist ein zentraler Bestandteil der Mannheimer Sicherheitsarchitektur“, erklärt Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Dr. Volker Proffen. Aktuell sind 65 Sirenen in Mannheim installiert. Fünf weitere sollen bis Ende 2025 hinzugefügt werden, um den Ausbau der Wohngebiete und die damit veränderten Bedarfe zu berücksichtigen. Das Netz ermögliche es, unabhängig von Sprachbarrieren eine klare Warnung auszugeben: „Bitte ein nahegelegenes Gebäude aufsuchen“, so Proffen. Weitere Informationen erhalten Bürger*innen über die Warn-Apps, die städtische Website sowie Radio- und Fernsehsender.
Im Ernstfall 2022 versagt
Beim Gefahrgutunfall im Mühlauhafen 2022 erfolgte der Sirenenalarm mit erheblicher Verzögerung, über drei Stunden nach der ersten Alarmierung der Einsatzkräfte und deutlich später als andere Warnmethoden. Der Twitter-Account der Polizei informierte die Öffentlichkeit bereits über zwei Stunden vor dem Sirenenalarm über den Unfall. Als die Sirenen ertönten, wusste niemand, was die Sirenen in diesem Fall konkret bedeuten und selbst Behörden gaben im Anschluss widersprüchliche Informationen heraus.
Warnungen auch per „Cell Broadcast“
Seit Februar 2023 kommt auch das System „Cell Broadcast“ zum Einsatz. Dabei werden Probewarnungen direkt auf eingeschaltete Smartphones gesendet. Eine zusätzliche Registrierung ist dafür nicht nötig, jedoch müssen möglicherweise die Einstellungen am Gerät angepasst werden, um die Warnungen zu empfangen. Nina und Katwarn können ebenfalls kostenlos heruntergeladen werden.
Keine Gefahr für die Bevölkerung
Der bundesweite Warntag, der jährlich im September stattfindet, ist eine gemeinsame Aktion von Bund, Ländern und Kommunen. Ziel ist es, die bestehenden Warnsysteme zu testen und die Bevölkerung für den Ernstfall zu sensibilisieren. Während die Warn-Apps und Cell Broadcast zentral vom Bund ausgelöst werden, können Kommunen wie Mannheim zusätzlich eigene Mittel wie Sirenen einsetzen. Die Probewarnungen sind deutlich als solche gekennzeichnet, um sie von echten Warnungen zu unterscheiden. Falls es während des Tests zu einem realen Notfall kommt, wird eine weitere Warnung herausgegeben.
„Für die Bevölkerung besteht zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr oder Handlungsbedarf“, betont Markus Eitzer, kommissarischer Abteilungsleiter für Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement im Amt für Feuerwehr und Katastrophenschutz. Der Test diene allein der Überprüfung der internen Abläufe und der technischen Funktionsfähigkeit des Warnsystems.
Mannheims Sirenennetz seit 2017
Das Sirenennetz in Mannheim wurde Ende 2017 flächendeckend installiert. Die Kosten beliefen sich auf 1,35 Millionen Euro, wovon 400.000 Euro durch Spenden von Unternehmen finanziert wurden.
Weitere Informationen, einschließlich der Sirenensignale zum Anhören, finden Sie auf der Webseite der Stadt Mannheim unter: www.mannheim.de.
Quellen: Pressemitteilung der Stadt Mannheim, 6800.info, eigene Recherchen
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