Nach Abriss und Standortsuche kehrt das Einraumhaus auf den Alten Messplatz zurück. Der Neumarkt kam nach starker Kritik nicht mehr infrage.
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Dieses Jahr räumten das Einraumhaus und das Projekt ALTER den Platz, um den Bau des Forums Deutsche Sprache am Alten Messplatz zu ermöglichen. Doch kurz nach dem Abriss stellte sich heraus, dass dem Forum ein zweistelliger Millionenbetrag fehlt. Damit ist die Umsetzung des Projekts ungewiss.
Kritik am Neumarkt als neuer Standort
Foto / Entwurf: Stadt Mannheim / Morlock
Foto / Entwurf: Stadt Mannheim / Morlock
Foto / Entwurf: Stadt Mannheim / Morlock
Speziell auch der Entwurf der neuen Form des Einraumhauses wurde für den Neumarkt als unpassend angesehen. Entworfen wurde es eigentlich auch für den Alten Messplatz | Foto / Entwurf: Stadt Mannheim / Morlock
Das Quartiermanagement Neckarstadt-West brachte den Neumarkt als möglichen Standort ins Gespräch. Bei einer Bürger-Informationsveranstaltung am 28. Juni 2024 im Bürgerhaus Neckarstadt-West stieß dieser Vorschlag jedoch auf heftigen Widerstand. Viele Anwohner*innen lehnten den Plan ab, das Einraumhaus auf den stark frequentierten Neumarkt zu verlegen. Sie fürchteten, dass der Bau die freie Nutzung des Platzes einschränkt. Auch die Sicht auf umliegende Gebäude würde beeinträchtigt.
Diese Kritik griff auch der Kulturausschuss am 3. Juli 2024 auf. Die Mitglieder des Ausschusses sprachen sich ebenfalls gegen den Neumarkt als Standort aus, da vor allem Familien und Kinder den Platz nutzen. Die geplante fünf Meter hohe Konstruktion hätte den Raum stark verändert. Der Ausschuss entschied daher, den Neumarkt als Standort auszuschließen.
Rückkehr auf den Alten Messplatz
Zwischen dem ehemaligen Platzhaus und dem Theater Oliv soll das neue Einraumhaus stehen | Bild: Stadt Mannheim
Zwischen dem ehemaligen Platzhaus und dem Theater Oliv soll das neue Einraumhaus stehen | Bild: Stadt Mannheim
Nach der Ablehnung des Neumarkts setzte sich der Alte Messplatz als bevorzugter Standort durch. Das Einraumhaus stand viele Jahre auf der südlichen Platzhälfte und wird nun auf der nördlichen Hälfte wieder seinen Platz finden. Geplant ist, das Gebäude auf einer Schotterfläche zwischen den Bäumen zu errichten. Der neue Entwurf sieht vor, das Gebäude schmaler und länger zu gestalten. Etwa 80 Prozent der ursprünglichen Materialien, einschließlich Teile der Multihalle, fließen in den Neubau ein.
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Die Gesamtkosten für den Abbau und den geplanten Wiederaufbau liegen bei knapp 87.000 Euro. 54.000 Euro stammen aus Mitteln des Kulturamts. Der Gemeinderat gab hierfür am 11. Juli 2024 grünes Licht.
Nächste Schritte
Der Aufbau des neuen Einraumhauses soll im Oktober 2024 beginnen. Damit bleibt das Einraumhaus der Neckarstadt erhalten und wird weiterhin ein Treffpunkt für zeitgenössische Kunst und Begegnung sein.
Das neue Einraumhaus aus fast allen Perspektiven | Bild: Stadt Mannheim
Das neue Einraumhaus aus fast allen Perspektiven | Bild: Stadt Mannheim
Das neue Einraumhaus aus fast allen Perspektiven | Bild: Stadt Mannheim
Kulturbürgermeister Thorsten Riehle betonte in einer Pressemitteilung: „Ich freue mich, dass es gelungen ist, das Einraumhaus in der Neckarstadt zu halten und das erfolgreiche Projekt fortzusetzen. Das Einraumhaus hat sich zu einem festen und zugleich niederschwelligen Ort für zeitgenössische Kunst entwickelt, ist Treffpunkt und Begegnungsstätte im Stadtteil.“
Quellen: Eigene Recherche, LOS Präsentation, Kulturausschusssitzung, Pressemitteilung der Stadt Mannheim / Bilder: Stadt Mannheim, P. Morlock, LOS Präsentation
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Nach Abriss und Standortsuche kehrt das Einraumhaus auf den Alten Messplatz zurück. Der Neumarkt kam nach starker Kritik nicht mehr infrage.
Dieses Jahr räumten das Einraumhaus und das Projekt ALTER den Platz, um den Bau des Forums Deutsche Sprache am Alten Messplatz zu ermöglichen. Doch kurz nach dem Abriss stellte sich heraus, dass dem Forum ein zweistelliger Millionenbetrag fehlt. Damit ist die Umsetzung des Projekts ungewiss.
Kritik am Neumarkt als neuer Standort
Das Quartiermanagement Neckarstadt-West brachte den Neumarkt als möglichen Standort ins Gespräch. Bei einer Bürger-Informationsveranstaltung am 28. Juni 2024 im Bürgerhaus Neckarstadt-West stieß dieser Vorschlag jedoch auf heftigen Widerstand. Viele Anwohner*innen lehnten den Plan ab, das Einraumhaus auf den stark frequentierten Neumarkt zu verlegen. Sie fürchteten, dass der Bau die freie Nutzung des Platzes einschränkt. Auch die Sicht auf umliegende Gebäude würde beeinträchtigt.
Diese Kritik griff auch der Kulturausschuss am 3. Juli 2024 auf. Die Mitglieder des Ausschusses sprachen sich ebenfalls gegen den Neumarkt als Standort aus, da vor allem Familien und Kinder den Platz nutzen. Die geplante fünf Meter hohe Konstruktion hätte den Raum stark verändert. Der Ausschuss entschied daher, den Neumarkt als Standort auszuschließen.
Rückkehr auf den Alten Messplatz
Nach der Ablehnung des Neumarkts setzte sich der Alte Messplatz als bevorzugter Standort durch. Das Einraumhaus stand viele Jahre auf der südlichen Platzhälfte und wird nun auf der nördlichen Hälfte wieder seinen Platz finden. Geplant ist, das Gebäude auf einer Schotterfläche zwischen den Bäumen zu errichten. Der neue Entwurf sieht vor, das Gebäude schmaler und länger zu gestalten. Etwa 80 Prozent der ursprünglichen Materialien, einschließlich Teile der Multihalle, fließen in den Neubau ein.
Die Gesamtkosten für den Abbau und den geplanten Wiederaufbau liegen bei knapp 87.000 Euro. 54.000 Euro stammen aus Mitteln des Kulturamts. Der Gemeinderat gab hierfür am 11. Juli 2024 grünes Licht.
Nächste Schritte
Der Aufbau des neuen Einraumhauses soll im Oktober 2024 beginnen. Damit bleibt das Einraumhaus der Neckarstadt erhalten und wird weiterhin ein Treffpunkt für zeitgenössische Kunst und Begegnung sein.
Kulturbürgermeister Thorsten Riehle betonte in einer Pressemitteilung: „Ich freue mich, dass es gelungen ist, das Einraumhaus in der Neckarstadt zu halten und das erfolgreiche Projekt fortzusetzen. Das Einraumhaus hat sich zu einem festen und zugleich niederschwelligen Ort für zeitgenössische Kunst entwickelt, ist Treffpunkt und Begegnungsstätte im Stadtteil.“
Quellen: Eigene Recherche, LOS Präsentation, Kulturausschusssitzung, Pressemitteilung der Stadt Mannheim / Bilder: Stadt Mannheim, P. Morlock, LOS Präsentation
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