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Nachbarschaft

Ein Stadtteil als Sündenbock

In den vergangenen Wochen hat man viel darüber reden gehört, dass die Kriminalität in der Neckarstadt-West eskaliere. Eine Widerrede.

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Die Menschen würden sich nicht mehr auf die Straße trauen, gar von einem „rechtsfreien Raum“ ist die Rede. Seit einigen Tagen finden sich in Geschäftslokalen Unterschriftenlisten für eine höhere Polizeipräsenz in der Neckarstadt. CDU-Stadtrat Steffen Ratzel (Bild rechts) wird von einem Medium gar so zitiert, dass wer immer es sich leisten könne, hier schleunigst wegziehe.

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Steffen Ratzel, Sicherheits- und Ordnungspolitischer Sprecher der CDU-Gemeinderatsfraktion | Foto: CDU Neckarstadt

Mit diesen Mythen macht nun ausgerechnet Polizeipräsident Thomas Köber Schluss: Zwar sei die Kriminalität in Mannheim insgesamt angestiegen, in der Neckarstadt-West aber sogar gesunken! Insgesamt sind in Mannheim Gewaltdelikte rückläufig. Und mit noch einem Vorurteil räumt Köber auf: Der Anteil von Straftaten von Geflüchteten liegt mit vier Prozent im Durchschnitt.

Die zahlreichen, nun plötzlich auftretenden Sorgen um die Neckarstadt-West entlarven sich als unbewusster Rassismus: Fünf Jahre hat es etwa gedauert, bis ca. 10.000 osteuropäische Nachbar/innen in Mannheim gewohnt haben. Eine gleiche Anzahl Geflüchteten ist in nur wenigen Monaten dazugekommen. Sehen wir von offensiv rechtsextremen Organisationen ab, hat es nur wenig Panikmache gegeben. Nun aber, wo diese Zahlen explodieren, ist plötzlich die Paranoia der extremen Mitte gefragt.

(Kommentar von Rosa Labore)


Steffen Ratzel stellt sich am 24. Oktober beim nächsten CDU-Stadtteilrundgang der Diskussion mit den Neckarstädtern. 

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