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Aktuelles

Fotostrecke: „One Billion Rising“ auf dem Alten Messplatz

Am Samstag, 13. Februar, hatte der Verein „Mannheim sagt Ja!“ als lokaler Organisator des Aktionstags „One Billion Rising“ auf den Alten Messplatz eingeladen.

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Trotz schlechten Wetters hatten sich dort laut Angaben des Mannheimer Morgens rund 200 Frauen und Männer versammelt, um gegen (sexuelle) Gewalt gegen Frauen tanzend zu demonstrieren.

Carmen Fontagnier (Mannheim sagt Ja!) hatte an diesem Tag die Moderation der Veranstaltung übernommen.

Ihre Rede im Wortlaut:

Wir von „Mannheim sagt Ja!“ freuen uns, dass Ihr alle unserem Aufruf gefolgt seid und heute hier mit uns ein Zeichen für ein Ende der Gewalt an Mädchen und Frauen setzt, um immer wieder ins Bewusstsein zu rücken, womit wir Frauen uns auseinandersetzen müssen.

„One Billion Rising“ – Was ist das?

Gewalt an Mädchen und Kindern existiert nicht erst seit Silvester, Gewalt gegen Frauen ist leider größer und gewaltiger als das was jüngst passiert ist und diese Gewalt ist weltweit und unabhängig von ethnischer Herkunft ein Gräuel.

Ein paar Worte zu der vorgetäuschten Vergewaltigung am Wasserturm: Am Donnerstag hat die Mannheimer Polizei auf Anfrage des MM durch den Pressesprecher bestätigt: „Eine Vergewaltigung am Wasserturm hat es nicht gegeben.“ Man habe mittlerweile die Ermittlungsgruppe aufgelöst. Gegen die Frau, die behauptet hatte, am Abend des 17. Januar 2016 am Wasserturm von einem unbekannten Mann mit nordafrikanischem Aussehen zunächst mit einem Messer bedroht und dann vergewaltigt worden zu sein, hat die Polizei nun Anzeige erstattet. Der Vorwurf: Vortäuschung einer Straftat. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern noch an, so der Polizeisprecher.

Wir von „Mannheim sagt Ja!“  sagen ganz klar und deutlich: Jede und jeder, der Missbrauch und Vergewaltigung, z.B: aus rassistischen Gründen erfindet, trägt Mitschuld, wenn man Opfern nicht glaubt! Es gilt die Täter zu stoppen – unabhängig von deren Herkunft.

Bei „One Billion Rising“ („eine Milliarde erhebt sich“) handelt es sich um eine weltweite Kampagne, die von der New Yorker Künstlerin Eve Ensler 2012 ins Leben gerufen wurde. „One Billion Rising“ ruft auf positive Art alle Interessierten zum Mitmachen auf. Frauen, Mädchen, aber auch alle solidarischen Männer sollen auf den Straßen tanzend für ein sofortiges Ende der Gewalt an Frauen und Mädchen ein deutliches Zeichen setzen.

„One Billion Rising“ – Warum?

Die Milliarde bezieht sich auf eine UN-Statistik, nach der weltweit jede dritte Frau Opfer von Gewalt wird. Während weltweit Ausbeutung, moderne Sklaverei, Frauenhandel und weibliche Genitalverstümmelung dominieren, ist es in der „westlichen Welt“ vor allem die häusliche Gewalt, unter der viele Frauen leiden. Die häusliche Gewalt findet im Stillen statt, sie bleibt oft lange unerkannt und wird deshalb von der Gesellschaft nicht als Gewalt wahrgenommen. Sie beruht auf einem ungleichen Verhältnis zwischen den Geschlechtern. Meist wird sie von Männern ausgeübt, von Ehepartnern, Lebensgefährten und nahen männlichen Verwandten. Die Gewaltpalette reicht von verbaler Gewalt, über körperliche Gewalt, bis hin zu sexueller Gewalt. Ein bestimmender Faktor, der bei allen anderen Gewaltformen mitschwingt, ist die psychische Gewalt. Sie äußert sich in der Isolation der Frauen und Mädchen, in Drohungen und Zwang, in Verfolgung und Telefonterror oder in der Gewalt an den Kindern.

Gewalt an Frauen und Mädchen passiert täglich und das Ausmaß an Gewalt ist schockierend. Ein Drittel aller Frauen in der EU hat seit ihrer Jugend körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt.

(Alle Fotos: Neckarstadtblog)


Der SWR war mit einem Kamerateam vor Ort. Der Mannheimer Morgen hat ebenfalls  einen Video-Beitrag parat.

Eine weitere Foto-Galerie hat Christian Ratz bei Facebook veröffentlicht.

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