… rappte einst LL Cool J. 1985 war das, auf dem Cover des Albums war ein tragbares Radio abgebildet. 30 Jahre später ist der Ghettoblaster aus dem öffentlichen Leben verschwunden: Musik wird nicht mehr in die Umwelt geblastet, sondern bleibt unterm Kopfhörer. Was bedeutet diese Privatisierung für unseren Umgang mit Musik? Ist ein Diskurs über Pop-Musik noch nötig oder möglich, wenn ich meine Musik höre, du deine Musik hörst, er seine, sie ihre usw … Myspace, YouTube, You FM…
Ist Radio überflüssig in Zeiten der unmittelbaren Verfügbarkeit von Musik im Netz?
Hat es nur noch die Funktion eines Tagesbegleiters, der mich von allem verschont, was nicht dem Profil meiner Musik entspricht und mir die Mühe erspart, selbst zu entdecken, was es da draußen so gibt an Musik? Wer braucht eigentlich noch die berühmten Gatekeeper der Vergangenheit, die Radio DJs und ihre Autor*innensendungen, die neue Musik für ihre Hörer*innen erschließen und so zur Instanz werden? Und welche Rolle spielen in dieser Medienlandschaft die Freien, nicht-kommerziellen, nicht öffentlich-rechtlich organisierten Radios? Werden sie bis zur Bedeutungslosigkeit zerrieben zwischen Anpassung an die Großen und Festhalten an möglicherweise anachronistischen Idealen?
Klaus Walter ist Radio-DJ und Autor. Seine Sendung „Der Ball ist rund“ im Hessischen Rundfunk genoß bis zu ihrer Einstellung 2008Kultstatus und wurde von den Leser*innen von Spex und Intro mehrfach zur besten Radiosendung Deutschlands gewählt. Seit 2008 ist Walter Redakteur und Moderator beim Internetradio ByteFM, außerdem arbeitet er regelmäßig für DLF, Deutschlandradio Kultur, BR, NDR, WDR und den HR. Seit Mitte der 70er Jahre schreibt er über Popkultur, Fußball und Politik, unter anderem für Spex, Frieze, die Süddeutsche Zeitung, TAZ, Jungle World und Konkret. 2005 erschien „Plattenspieler“, ein gemeinsames Gesprächsbuch mit Frank Witzel und Thomas Meinecke.
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