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Aktuelles

Universitätsklinikum richtet Corona Diagnose-Stützpunkt ein

Das Universitätsklinikum Mannheim (UMM) richtet ab morgen, Mittwoch, 11. März, einen Coronavirus Diagnose-Stützpunkt in mehreren speziell ausgestatteten Containern im Park des UMM-Campus ein.

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Die Zuweisung erfolgt ausschließlich über das Info-Telefon (0621 293-2253) des Gesundheitsamts Mannheim.

Zentrale Anlauf- und Abstrichstelle

Personen, bei denen der begründete Verdacht besteht, dass sie sich mit SARS-CoV-2 infiziert haben, können dort getrennt von anderen Patienten auf das neuartige Coronavirus getestet werden. Der neue Coronavirus Diagnose-Stützpunkt liegt zentral und gut erreichbar im Park der Universitätsmedizin Mannheim direkt neben Haus 22. (siehe Lageplan ganz unten, Anm. d. Red.)

Zuweisung über Info-Telefon des Gesundheitsamts

Personen mit begründetem Verdacht auf eine SARS-CoV-2-Infektion erhalten vom Info-Telefon des Mannheimer Gesundheitsamts, 0621 293-2253, ein Passwort, mit dem sie sich im Diagnose-Stützpunkt melden. Mit dem Passwort können sie auch über die Einfahrt in der Röntgenstraße auf den UMM-Campus fahren und ihr Auto nach Einweisung durch den Sicherheitsdienst in unmittelbarer Nähe zum Stützpunkt abstellen. Wer weiter außerhalb parkt oder zu Fuß kommt, findet zahlreiche Hinweisschilder und auf den Boden aufgesprühte Markierungen, die den besten Weg von den Eingängen zum Stützpunkt weisen. Die Öffnungszeiten des Coronavirus Diagnose-Stützpunkts können beim Info-Telefon des Mannheimer Gesundheitsamts, 0621 293-2253, erfragt werden.

Wer gilt als Verdachtsfall?

Das Gesundheitsamt weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass nach Definition des Robert-Koch-Instituts (RKI) als begründete Verdachtsfälle nur Personen gelten, die Krankheitssymptome wie z.B. Erkältungskrankheiten, zeigen UND sich in den letzten zwei Wochen in einem Risikogebiet gemäß Liste des RKI aufgehalten haben oder Krankheitssymptome zeigen UND Kontakt zu einem NACHGEWIESEN am neuartigen Coronavirus erkrankten Patienten hatten. Nur für diesen Personenkreis ist eine Testung vorgesehen und sinnvoll. In allen anderen Fällen ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit dem Virus als sehr gering einzustufen.

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Am Corona Diagnose-Stützpunkt werden noch letzte Aufbauarbeiten verrichtet | Foto: M. Schülke

Test wird im Uniklinikum selbst ausgwertet – Ergebnis innerhalb eines Tages

Das Universitätsklinikum führt die Tests auf SARS-CoV-2 im hauseigenen Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene selbst durch. Dazu wird mit einem Wattestab ein Abstrich aus Rachen und Nase entnommen, der dann nach bestimmten, eindeutigen Abschnitten der Virus-DNA durchsucht wird. Das Testergebnis liegt in der Regel innerhalb eines Tages vor und kann telefonisch mit einem individuellen Kennwort abgerufen werden. In der Zwischenzeit können die Getesteten nach Hause zurückkehren, wenn sie keine größeren gesundheitlichen Beeinträchtigungen verspüren. Bis zum Testergebnis sollten sie aber den Umgang mit anderen Menschen soweit als möglich reduzieren, um nicht selbst zu einer Infektionsquelle zu werden.

„Mit dem Diagnose-Stützpunkt am Universitätsklinikum haben wir hier in Mannheim nun in kürzester Zeit die beste empfohlene Lösung eingerichtet“, betont Gesundheitsbürgermeister Dirk Grunert. Er weist noch einmal drauf hin, dass die Einrichtung nur begründeten Verdachtsfällen, die über das Info-Telefon zugewiesen werden, vorbehalten ist.

Lageplan (aktualisiert!)

Die Container des Diagnose-Stützpunkts (auf dem Lageplan rot) stehen auf der Grünfläche neben Haus 22 bzw. gegenüber des Patientenhauses (Haus 43).

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Lageplan Corona Diagnose-Stützpunkt (rot) | Karte: UMM

Anm. d. Red.: Text aus der Pressemitteilung der Stadt Mannheim. Bilder der Wegmarkierungen und der Container wurden am Nachmittag des 11.03.2020 eingefügt. (Alle Fotos: M. Schülke)

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1 Kommentar zu “Universitätsklinikum richtet Corona Diagnose-Stützpunkt ein

  1. Das mit dem Corona-Stützpunkt in Mannheim beim Uni-Klinikum ist gut. Es sollte jedoch für einen großen Ansturm noch eine 2. Möglichkeit dieser Art geben, am besten in Form des DriveInn. Menschen, die sich einen Abstrich machen lassen, sind wohl eher ältere, vielleicht schon geschwächt oder krank. Mit der Straßenbahn zu fahren oder mit einem Taxi (ist zu teuer für die meisten Rentner) bedeutet wiederum für andere eine Ansteckungsgefahr. Insofern wäre die Variante DriveInn, d.h. mit dem Auto vorfahren und im Auto sitzen bleiben zu können die wohl bessere.
    Verantwortliche werden gebeten, die Stadt Heidelberg auf solche Maßnahmen hinzuweisen, dies möglichst rasch, da das Corona-Virus jetzt im großen schnellen Anmarsch ist auf Deutschland (sh. Italien). In jedem Fall sollte in Nähe des Neuenheimer Feldes der Uni-Klinik Heidelberg ein oder zwei DriveInns kurzfristig hergestellt werden.
    Danke für die Weiterleitung an Uni-Klinik Heidelberg bzw. an den OB von Heidelberg.
    Wichtig ist es mir auch, zu erwähnen, dass Medikamente und andere medizinische Hilfsmittel relativ rasch wieder in Deutschland produziert werden, um das Vorhandensein der Medikamente in solch schwierigen Zeiten zu gewährleisten. Die Politik ist hierfür verantwortlich und muss solche Dinge mit den deutschen Pharma-Konzernen diskutieren. Es kann nicht sein, dass fast sämtliche unserer Medikamente in China, Indien und Brasilien produziert werden, wir dann in Deutschland bei einem Fall wie dem jetzigen nicht beliefert werden können.
    ————-
    Lt. Chef-Virologen, Prof. Drosten, Charité Berlin, und dem Robert-Koch-Institut, Berlin, ist es absolut wichtig darauf hinzuweisen, dass ältere und/oder kranke Menschen im Hause verbleiben sollen und keine Gemeinschaftsaktivitäten mehr wahrnehmen sollen, um sich nicht anzustecken. Enkelkinder sollten eher von den Eltern betreut werden aufgrund einer möglichen Ansteckung der Großeltern. Einkäufe sollten die Kinder oder jüngere Verwandte/Freunde übernehmen. Einen LieferService bietet in jedem Fall die Firma REWE (einfach im Internet eingeben und bestellen). Ansonsten können hier sicherlich auch ehrenamtliche Menschen von beiden Kirchen behilflich sein.
    Es gilt ab jetzt, sich wunderbare Dinge einfallen zu lassen, man muss improvisieren und etwas kreativ sein. Der Corona-Virus wird sich lt. RKI – gegenüber anderen Viren – bei wärmerem Wetter nicht zurückziehen, wir werden also alle auch über Frühjahr/Sommer damit konfrontiert sein. Geplant ist, dass es bei uns zu keinem Massenausbruch des Virus kommen sollte wie in Italien, da dann auch bei uns die Krankenhaus-Kapazitäten total überfordert wären und vieles nicht mehr funktionieren würde, wie wir es gewohnt sind. Insofern benötigen wir alle einen langen Atem. Bitte nehmen Sie gegenseitig Rücksicht, halten Sie bitte beim Einkaufen oder Arbeiten Abstand, waschen Sie mehrmals Ihre Hände am Tag – Einwirkzeit der Seife rd. 30 Sekunden.
    Ich wünsche allen, dass wir diese Virus-Größe gut überstehen werden ! Bleiben Sie zuhause, verzichten Sie bitte in dieser schwierigen Zeit auf gewohnte Aktivitäten mit vielen Menschen, dies gilt auch den jungen Menschen unter Ihnen. Ernähren Sie sich gesund, trinken Sie viel und lüften Sie mehrmals pro Tag Ihre Wohnung !
    Dankeschön !
    Bitte lesen Sie Beiträge zu „Corona-Virus in Italien“ im Internet – in Italien sind alle Kliniken derzeit mit vielen, vielen Kranken mehr als überfordert – dort entstehen zurzeit schlimme Situationen für Ärzte und Kranke. Diese Beiträge sind nicht schön zu lesen, aber wichtig für uns, um dieses große „Virus-Ding“ besser überstehen zu können.
    Hilly

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