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Ludwig-Frank-Gymnasium als „Jugend forscht Schule 2024“ geehrt

Kultusministerin Theresa Schopper gratulierte dem Ludwig-Frank-Gymnasium persönlich zur Auszeichnung als „Jugend forscht Schule 2024“.

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Am 15. Januar 2025 wurde das Ludwig-Frank-Gymnasium für seine herausragenden Leistungen im naturwissenschaftlich-technischen Bereich gewürdigt. Die Auszeichnung „Jugend forscht Schule 2024 Baden-Württemberg“ wurde im Rahmen eines feierlichen Programms übergeben. Kultusministerin Theresa Schopper sowie Oberbürgermeister Christian Specht waren anwesend, um der Schule ihre Glückwünsche auszusprechen. Die Ministerin nutzte zuvor die Gelegenheit, um sich vor Ort über das innovative Bildungskonzept der Schule zu informieren.

Kultusministerin lobt die „Entdeckerschule“

Die Veranstaltung begann mit einer Präsentation im Büro von Schulleiter Stefan Weirether. Trotz des großen Medieninteresses nahm sich die Ministerin Zeit, mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen. Ulli Weisbrodt, Abteilungsleiter für Unterrichtsentwicklung, stellte ihr das Konzept der „Entdeckerschule“ vor. Dabei hob er hervor, dass das Ludwig-Frank-Gymnasium nicht nur die naturwissenschaftlich-technischen Fächer MINT-Fächer fördert, sondern auch Programme wie ‚Jugend debattiert‘, Theater, Musik und Sport. Ziel sei es, allen Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, ihre individuellen Talente zu entfalten.

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Ulli Weisbrodt | Foto: M. Schülke

Ein Beispiel, das den Ansatz der Schule anschaulich verdeutlicht, verknüpfte den Klimawandel mit dem Thema Fußball. Schüler*innen einer 9. Klasse hatten im Rahmen eines Projekts Kontakt zu einem klimaneutral wirtschaftenden Fußballverein in England aufgenommen. Sie führten Interviews auf Englisch und präsentierten die Ergebnisse in einem fächerübergreifenden Kontext. Solche Projekte zeigen, wie Begeisterung für aktuelle Themen das Lernen erleichtert und gleichzeitig wichtige Kompetenzen wie Sprachen, kritisches Denken und Teamarbeit fördert. Weisbrodt erklärte, dass solche Ansätze die Begeisterung der Schüler*innen fördern, da sie an Themen arbeiten können, die sie wirklich interessieren.

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Einblicke in den Unterricht

Nach der Präsentation führte der Besuch in den Unterricht von Klassenstufen 5 und 9. Die Gäste konnten Projekte kennenlernen, die durch den Ansatz der „Entdeckerschule“ ermöglicht wurden. Schüler*innen präsentierten kreative und wissenschaftliche Arbeiten, darunter Experimente mit erneuerbaren Energien sowie musische Projekte, die sich mit dem Klimawandel auseinandersetzten.

Ein Wiedersehen gab es zudem mit einer Schülergruppe aus der 12. Klasse, die im vergangenen Jahr beim bundesweiten „Jugend forscht“-Wettbewerb beeindruckende Leistungen gezeigt hatte. Diese Begegnung unterstrich den anhaltenden Erfolg der Schule und die Begeisterung der Schüler*innen für Forschung und Innovation.

Feierliche Preisübergabe

Die feierliche Übergabe der Auszeichnung „Jugend forscht Schule 2024 Baden-Württemberg“ erfolgte vor den versammelten Gästen. Neben Kultusministerin Schopper und Oberbürgermeister Christian Specht war auch ein Vertreter des Verbands Chemie BW anwesend, der das Preisgeld von 1.500 Euro stiftete. Die Mittel werden für die Weiterentwicklung des Schulkonzepts genutzt.

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Foto: M. Schülke

Würdigung der Unterstützung durch die Stadt Mannheim

Während der Veranstaltung bedankte sich Schulleiter Stefan Weirether bei der Stadt Mannheim für die Unterstützung beim geplanten Ausbau der naturwissenschaftlichen Räume. Die neuen Räume sollen die praxisorientierte Arbeit der Schüler*innen fördern und moderne Lernbedingungen schaffen.

Die „Entdeckerschule“ am Ludwig-Frank-Gymnasium
  • Ziele: Förderung von Motivation, Basiskompetenzen und fächerübergreifendem Lernen. Die Schüler*innen sollen ihre individuellen Talente entdecken und entfalten können.
  • Klasse 5: Einführung gemeinsamer Mottos, die fächerübergreifend wirken. Schwerpunkt auf Basiskompetenzen wie Sprache, Lernen lernen und Soziales Lernen. Beispiele: Klassenzimmergestaltung oder Projekte zur Orientierung in der Schule und Umgebung.
  • Klasse 8: Einführung der Demokratiebildung mit dem Wettbewerb „Jugend debattiert“, um rhetorische Fähigkeiten und eine demokratische Diskussionskultur zu fördern.
  • Klasse 9: Fest etablierte Deeper-Learning-Einheit „Klimawandel und Biodiversität“. Der Unterricht umfasst zehn Wochen, unterteilt in eine fünfwöchige Qualifikationsphase und eine anschließende Projektphase. Themen wie Klimawandel, Demokratiebildung und soziale Verantwortung werden fächerübergreifend behandelt. Der Abschluss bildet ein Präsentationstag mit der Schulgemeinschaft.
  • Projekte: Jugend forscht-Tage, Theater- und Musikprobentage, Escape-Game-Entwicklung sowie interessengeleitete Projekte mit Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen.
  • Innovative Ansätze: Strukturierte Feedbackkultur, digitale Kollaborationstools und Partizipation der Schulgemeinschaft. Projekte sind bildungsplankonform und unterstützen langfristige Kompetenzen wie kritisches Denken und Teamarbeit.
  • Kooperationen: Intensive Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, der Stadt Mannheim sowie regionalen Unternehmen und Initiativen.
  • Vision: Systematischer Ausbau der vernetzten Bildungsansätze über alle Klassenstufen hinweg. Jährliche Schwerpunkte wie Demokratiebildung, Digitalität und Nachhaltigkeit sollen die Entwicklung fördern.