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Gemeinderatsfraktionen von SPD und Grünen äußern sich zum Adolf-Damaschke-Ring

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Bezahlbare Wohnidylle in Feudenheim | Foto: Karlheinz Paskuda

Heute haben sowohl die SPD-Gemeinderatsfraktion als auch die Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN Pressemitteilungen zu den Abrissplänen der GBG am Adolf-Damaschke-Ring veröffentlicht. Nachdem die Mieter dem Oberbürgermeister eine umfangreiche Unterschriftenliste überreicht hatten, ließ das Gespräch mit ihm sie weiter verunsichert zurück, was die Zukunft ihres Zuhauses angeht. Der Vorsitzende des Mietervereins Mannheim, Gabriel Höfle, äußerte sich in einem Facebook-Kommentar aber zuversichtlich. Die Pressemitteilungen der Rot-Grünen Gemeinderatsfraktionen erfüllen auch nicht die Wünsche der Feudenheimer GBG-Mieter, denn die Stadträte schließen zumindest einen Teilabriss nicht aus. Der Protest wird also mit Sicherheit weitergehen.

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Pressemitteilung der SPD-Gemeinderatsfraktion:

Die SPD-Gemeinderatsfraktion fordert Sicherheit und Klarheit für die Mieterinnen und Mieter im Adolf-Damaschke-Ring bis April. „Alle Menschen, die bleiben wollen, sollen ein Angebot bekommen zu einem Mietpreis zwischen 7 Euro und 7,50 Euro, entweder in einer sanierten Wohnung oder in einem Neubau.“ Wir laden ein, das Thema zu diskutieren bei der öffentlichen Fraktionssitzung in Feudenheim am Montag, 23. Februar.

„Wir wollen, dass die Mieterinnen und Mieter des Adolf-Damaschke-Rings endgültig Sicherheit haben können und wissen, dass sie in Wohnungen in der Siedlung zu für sie bezahlbaren Mieten bleiben können.“ Diese klare Forderung richten SPD-Stadtrat und wohnungspolitischer Sprecher Reinhold Götz und Stadträtin Andrea Safferling an die kommunale Wohnungsbaugesellschaft GBG, bei der sie im Aufsichtsrat sind. Dafür soll ein verändertes Konzept dem Aufsichtsrat im März zum Beschluss vorgelegt werden.

„Den Charakter des Quartiers im Wesentlichen erhalten“

Reinhold Götz benennt die genauen Forderungen der SPD: „Statt wie bisher geplant, sollen deutlich mehr Wohnungen modernisiert werden anstatt abgerissen. Alle Bauphasen erfolgen abschnittsweise. Der Charakter des Quartiers soll im Wesentlichen erhalten bleiben. Neubauwohnungen sind möglichst nicht nur an Inhaberinnen und Inhaber eines Wohnberechtigungsscheins zu vergeben.“ Zudem fordert die SPD-Gemeinderatsfraktion, dass es Quartierparkplätze gibt anstatt der vorgesehenen Tiefgarage. Die ganze Abwicklung soll maximal zehn Jahre dauern.

Sicherheit für Mieterinnen und Mieter

Stadträtin Andrea Safferling will Sicherheit für die jetzigen Mieterinnen und Mieter: „Alle Menschen, die bleiben wollen, sollen ein Angebot bekommen zu einem Mietpreis zwischen 7 Euro und 7,50 Euro, entweder in einer sanierten Wohnung oder in einem Neubau. Der ist zwar etwas höher als bisher, aber dafür sind die Wohnungen dann auch modernisiert. Vielleicht ist es auch möglich, einen noch niedrigeren Preis bei einer Sanierung anzubieten und dafür einen etwas höheren bei Neubau.“

„Da die Siedlung im Adolf-Damaschke-Ring stark in die Jahre gekommen ist, sind Maßnahmen notwendig. Das steht außer Frage. Dank der GBG mit ihren fast 20.000 Wohnungen ist es in Mannheim überhaupt erst möglich, ein insgesamt moderates Mitpreisniveau zu halten. Mit unseren Forderungen sollen die Erfordernisse der Mieterinnen und Mieter des Adolf-Damaschke-Rings weitestgehend erfüllt werden. Zugleich bleibt es für die GBG leistbar, weitere notwendige Investitionen anzustoßen und damit weiter bezahlbaren Wohnraum anzubieten“, betont Götz.

Einladung zum Gespräch

Am Montag, 23. Februar 2015, diskutiert die SPD-Gemeinderatsfraktion ab 19 Uhr in ihrer öffentlichen Sitzung zu diesem Thema in der Kulturhalle Feudenheim, Spessartstr. 24-28 (Clubraum I). Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, bei der Diskussion dabei zu sein.


Pressemitteilung der Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN:

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GRÜNE wollen, dass die Menschen auch zukünftig dort wohnen bleiben können
Die Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN setzt sich dafür ein, dass die Mieterinnen und Mieter des Adolf-Damaschke-Rings in Feudenheim nicht weiter in Ungewissheit über Ihre Wohnzukunft bleiben.

„Die Menschen in den GBG-Häusern die dort wohnen bleiben möchten, müssen dies zu vergleichbaren Warm-Mieten können. Eine Verdrängung lehnen wir ab. Der bezahlbare Wohnraum muss durch Modernisierung oder geförderten und kostengünstigen Neubau erhalten bleiben. Daher muss die Planung entsprechend angepasst werden, der Anteil der zu modernisierenden Wohneinheiten erhöht und die Neubauten gefördert und kostengünstiger errichtet werden. Dies kann z.B. durch einen Verzicht auf die Tiefgaragen geschehen. Ersatzweise kann das Parkhaus am alten Waschhaus entsprechend dimensioniert werden.“, so Stadtrat Gerhard Fontagnier, der wohnungspolitische Sprecher der Fraktion.

„Wir akzeptieren und verstehen die Notwendigkeit der GBG Mannheim, ihren Wohnungsbestand nach und nach zukunftssicher zu machen. Barrierefreiheit sowie energetische und akustische Baumaßnahmen sind dabei ebenso unabdingbar wie ein zeitgemäßer Wohnungszuschnitt. Angesichts der großen Herausforderungen der Wohnraumpolitik benötigt die GBG viel Geld für Investitionen. Daher kann die Stadt der GBG in den nächsten Jahren keine Abführungen abverlangen. Wir wünschen uns, dass die GBG eine jährliche Gemeinwohlbilanz vorlegt, sie ist unser wichtigster Spieler in der Wohnpolitik.“, ergänzt Stadträtin Elke Zimmer, sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion.

Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion hat in den letzten Wochen ein wohnungspolitisches Papier erstellt, dass sie demnächst der Öffentlichkeit präsentieren wird. Darin enthalten sind einige weitere innovative Vorschläge zur Wohnungsbaupolitik der Stadt.

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1 Kommentar zu “Gemeinderatsfraktionen von SPD und Grünen äußern sich zum Adolf-Damaschke-Ring

  1. ursula minor

    Gut so. Aber die Ungewissheit bleibt, auch bei uns. Auch wir wollen hier und nirgends anders wohnen bleiben. Wenn ich mir die sanierten Wohnungen in der Main-u. Kinzigstraße ansehen, kann ich nur sagen so nicht. HÄSSLICH: Nur ein billiger PVC-Boden, noch nicht einmal eine Duschabdeckung. Sicher das Bad ist groß da hätte auch eine Wanne platz gehabt. Aber die Küche ist winzig und die anderen Räume sind auch viel kleiner als jetzt hier in der C-B-Str. Das wäre besser gegangen, aber die GBG muss ja sparen um noch mehr Häuser abzureissen und NEU zu bauen. Ich habe mit einem Polier gesprochen, der die WHG. hier sehr gut kennt. Man bräucht nicht die Böden zu erneuern, sondern könnte auch so eine Heizung verlegen. Hier bei uns genügt es, Heizung, Wärmedämmung und neue Fenster, Anstrich im Treppenhaus und neue Briefkästen und fertig wäre die Sanierung. Der Grundschnitt der Häuser ist nämlich sehr gut. Aber die GBG will ja unbedingt Ihren Kopf durchsetzten. Kein Verständnis für die Mieter. Eine Unverschämtheit. Aber die größte Frechheit ist es, dass wir noch nicht einmal INFORMIERT wurden von der GBG. Warum nimmt man sich kein Beispiel an der Schweiz, da werden die Bürger noch befragt und auch angehört. Alles nur Profit ausgelegt. Wann ist endlich Schluss mit der Korruption?

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