Das neue Hexenhäuschen mit Rutsche belebt den ungenutzten Teil des Spielplatzes enorm | Foto: M. Schülke
In der zweiten Oktoberwoche staunten Kinder und Eltern nicht schlecht, als plötzlich eine Hälfte des Spielplatzes auf dem Clignetplatz nicht mehr durch Spielzeugbagger, sondern richtige beackert und der Bereich großzügig abgesperrt wurde.
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Bis zur Fertigstellung Ende Oktober waren die Bauarbeiter und ihr schweres Gerät ein weiteres Highlight der Kinder, die sich gebannt an den Bauzaun drückten, um etwas zu sehen. Was würde dort wohl entstehen? Oder hatte die Verwaltung dort nur einen versteckten Schatz entdeckt, den sie nun vor den Augen aller Kinder ausbuddelte?
Ene mene Knäuschen, kommt herbei ein Hexenhäuschen
Die kletterfreudigen Kinder werden auf dem Dach von einer schwarzen Katze erwartet | Foto: M. Schülke
Recht bald wurde klar, dass hier die von Kindern wie auch dem Amt vernachlässigte Fläche aufgewertet werden sollte. Und ene mene Knäuschen, stand dort ein Hexenhäuschen. Die Spielkombination für Kleinkinder besteht aus einem Dach (auf dem längst die ersten Kinder neben der schwarzen Katze herumgeturnt sind), einer Rutsche und Treppe oder alternativ einer Rampe, die zum Klettern einlädt. In der ersten Woche kümmerte es auch die älteren Kinder nicht, dass dies eigentlich für die ganz Kleinen gemacht war: Für den ganzen Spielplatz – egal in welcher Altersklasse – drehte sich alles nur noch um die brandneue Spielmöglichkeit. Die bestehenden Hüpfpalisaden aus Holz wurden durch zwei weitere, niedrigere Reihen ergänzt. Die Eltern aller Zweijährigen wissen dies zu schätzen. Der am Metallgitter zusätzlich angebrachte Holzzaun mit Meeresmotiven hat wohl eher dekorativen Charakter. Um die Sorgen einiger Eltern gleich im Keim zu ersticken, ergänzt der Pressesprecher der Stadt zudem, dass die bestehenden Spielgeräte (natürlich) erhalten blieben.
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Expertenmeinung statt Bürgerbeteiligung
Ein Bürgerbeteiligungsprozess, wie es ihn z.B. beim Spielplatz in der Ackerstraße gegeben hatte, wurde auf dem Clignet-Spielplatz nicht durchgeführt. Stattdessen trafen Fachleute vom Fachbereich 67 (Grünflächen und Umwelt) die Auswahl der Spielgeräte anhand verschiedener Kriterien. Viele Eltern und kleinere Kinder hätten sich beispielsweise auch über Schaukeln gefreut, von denen die jüngsten Spielplatzbesucher nicht herunterfallen können. Doch die Rutsche wird von den Minis ebenfalls gut angenommen.
Wie die bereits vorhandenen Spielgeräte sollte die Neuanschaffung ebenfalls aus Holz bestehen und sich optisch gut einfügen, weshalb sie auch von derselben Firma geordert wurden. Auch thematisch sollten vorhandene Motive aufgegriffen werden wie z.B. das Thema Wasser (Schiffe). Welches Thema wohl durch das Hexenhäuschen repräsentiert werden soll?
Hoffentlich viele Jahre Spiel und Spaß für unter 15.000 Euro
Die Anschaffungskosten betrugen rund 11.700 Euro, die beauftragte Baufirma kostete zusätzlich noch rund 2.000 Euro.
Wie eine Schlange durchzog die Absperrung den Spielplatz, auch über den Rundkurs vieler Drei-, Fahr- oder Laufradfahrenden hinweg | Foto: M. Schülke
Für diesen Bagger hätten womöglich viele Kinder ihre bunten Förmchen sofort eingetauscht | Foto: M. Schülke
Vom einen auf den anderen Tag stand plötzlich das Hexenhäuschen da. Die Bauarbeiter hatten wohl den relativ unbelebten Vormittag genutzt | Foto: M. Schülke
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In der zweiten Oktoberwoche staunten Kinder und Eltern nicht schlecht, als plötzlich eine Hälfte des Spielplatzes auf dem Clignetplatz nicht mehr durch Spielzeugbagger, sondern richtige beackert und der Bereich großzügig abgesperrt wurde.
Bis zur Fertigstellung Ende Oktober waren die Bauarbeiter und ihr schweres Gerät ein weiteres Highlight der Kinder, die sich gebannt an den Bauzaun drückten, um etwas zu sehen. Was würde dort wohl entstehen? Oder hatte die Verwaltung dort nur einen versteckten Schatz entdeckt, den sie nun vor den Augen aller Kinder ausbuddelte?
Ene mene Knäuschen, kommt herbei ein Hexenhäuschen
Recht bald wurde klar, dass hier die von Kindern wie auch dem Amt vernachlässigte Fläche aufgewertet werden sollte. Und ene mene Knäuschen, stand dort ein Hexenhäuschen. Die Spielkombination für Kleinkinder besteht aus einem Dach (auf dem längst die ersten Kinder neben der schwarzen Katze herumgeturnt sind), einer Rutsche und Treppe oder alternativ einer Rampe, die zum Klettern einlädt. In der ersten Woche kümmerte es auch die älteren Kinder nicht, dass dies eigentlich für die ganz Kleinen gemacht war: Für den ganzen Spielplatz – egal in welcher Altersklasse – drehte sich alles nur noch um die brandneue Spielmöglichkeit. Die bestehenden Hüpfpalisaden aus Holz wurden durch zwei weitere, niedrigere Reihen ergänzt. Die Eltern aller Zweijährigen wissen dies zu schätzen. Der am Metallgitter zusätzlich angebrachte Holzzaun mit Meeresmotiven hat wohl eher dekorativen Charakter. Um die Sorgen einiger Eltern gleich im Keim zu ersticken, ergänzt der Pressesprecher der Stadt zudem, dass die bestehenden Spielgeräte (natürlich) erhalten blieben.
Expertenmeinung statt Bürgerbeteiligung
Ein Bürgerbeteiligungsprozess, wie es ihn z.B. beim Spielplatz in der Ackerstraße gegeben hatte, wurde auf dem Clignet-Spielplatz nicht durchgeführt. Stattdessen trafen Fachleute vom Fachbereich 67 (Grünflächen und Umwelt) die Auswahl der Spielgeräte anhand verschiedener Kriterien. Viele Eltern und kleinere Kinder hätten sich beispielsweise auch über Schaukeln gefreut, von denen die jüngsten Spielplatzbesucher nicht herunterfallen können. Doch die Rutsche wird von den Minis ebenfalls gut angenommen.
Wie die bereits vorhandenen Spielgeräte sollte die Neuanschaffung ebenfalls aus Holz bestehen und sich optisch gut einfügen, weshalb sie auch von derselben Firma geordert wurden. Auch thematisch sollten vorhandene Motive aufgegriffen werden wie z.B. das Thema Wasser (Schiffe). Welches Thema wohl durch das Hexenhäuschen repräsentiert werden soll?
Hoffentlich viele Jahre Spiel und Spaß für unter 15.000 Euro
Die Anschaffungskosten betrugen rund 11.700 Euro, die beauftragte Baufirma kostete zusätzlich noch rund 2.000 Euro.
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